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Sowjetisches Erbe: Erzverarbeitungskombinat in der russischen Monostadt Kachkanar.
zvg David Nauer
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Nadvoizy und Kachkanar – Russlands Monostädte im Niedergang

Zu Sowjetzeiten liess der Kreml im ganzen Land Monostädte erbauen. Ob in den Weiten Sibiriens oder im hohen Norden am Eismeer: überall entstanden aus dem Nichts sozialistische Musterstädte. Oft ging es um die Ausbeutung von Rohstoffen.

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Schulen, Konzertsäle, Sportanlagen – alles wurde in der Wildnis erbaut, damit die Arbeiter auch fern von Moskau gut leben konnten. Lief das Kombinat, der einzige Grossbetrieb im Ort gut, florierte auch die Stadt.

Doch heute sind viele dieser Monostädte vom Aussterben bedroht. Nadvoizy in Karelien zum Beispiel: dort hat zwar das Aluminium-Kombinat den Zusammenbruch der Sowjetunion noch überlebt. Aber seit der globalen Finanzkrise 2008 sind die Aluminiumpreise gesunken, drei von vier Alu-Zechen wurden geschlossen. Die für Monostädte typische Abhängigkeit von einem einzigen Wirtschaftszweig zeigt Folgen: Rund ein Drittel der Bevölkerung ist bereits weggezogen. Wie den Niedergang aufhalten? Das zeigt die Reportage aus den beiden Monostädten Nadvoizy in Karelien und Kachkanar im Ural.

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