Hätten die Entwickler von Columbia Records doch nur etwas schneller gearbeitet. Denn dass der geniale Trompeter Fats Navarro keine dreissig wurde, ist schon schlimm genug (was hätte dieser junge Trompeter mit dem unglaublichen Sound noch alles erreichen können). Zu einem empfindlichen Verlust für die Jazzgeschichte wird dieser frühe Tod aber erst recht, wenn man sich vor Augen hält, dass die 12inch-LP erst rund zwei Jahre vor Navarros Tod auf den Markt kam.
In dieser Zeit war Navarro von seiner Tuberkulose und seiner Heroinsucht bereits deutlich geschwächt, so dass seine vielleicht grösste Stärke, die Entwicklung wunderbar melodiöser Soli über längere Zeit, kaum dokumentiert worden ist.
Wie Fats Navarro dennoch zu einem der einflussreichsten Jazztrompeter der Geschichte wurde, das diskutiert Daniel Schenker als Gast von Jodok Hess in der Jazz Collection.