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Testsieger Mobile Zusatzakkus im Test: Nicht alle liefern, was draufsteht

Powerbanks versorgen leere Akkus von Smartphone, Tablet und Co. mit neuer Energie. «Stiftung Warentest» hat 21 davon getestet. Das Fazit der Experten: Oft flunkern die Hersteller in Sachen Kapazität. Und: Voluminösere Akkus bringen mehr.

Der Handy-Akku macht schlapp, weit und breit keine Steckdose in Sicht. Was nun? Als Retter in der Not kann ein kleiner Zusatzakku – auch Powerbank genannt – einspringen. Per USB tankt er das Smartphone unabhängig vom Stromnetz mit neuer Energie auf. Ein voller Zusatzakku sollte ein Smartphone ungefähr ein Mal laden können.

«Stiftung Warentest» prüfte 21 dieser Energiebündel auf ihr Können. Darunter waren:

  • 18 Zusatzakkus in drei verschiedenen Grössen
  • 2 Powerbanks mit Solarzellen
  • 1 Powerbank, welches sich beim Strampeln auf dem Fahrrad auflädt.

Grössere Akkuzellen – mehr Effizienz

«Kassensturz»-Test:

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Der Test ergab grosse Unterschiede bei der technischen Prüfung und auch beim Wahrheitsgehalt der Anbieterangaben. So halten längst nicht alle Kandidaten im Test, was ihre Anbieter in Sachen Kapazität versprechen.

Eine interessante Feststellung: Die voluminöseren Zusatzakkus schlagen sich im Test insgesamt besser als die kleinen. Offenbar lassen sich mit grösseren Akkuzellen effizientere Powerbanks realisieren.

Ein Gerät mit Urteil «sehr gut»

Die zwei Geräte mit Solarzellen überzeugten die Experten nicht. Sie laden sehr langsam. Auch der Exote für den Velodynamo lässt zu wünschen übrig: Wirklich nachladen kann er ein Smartphone nur, wenn dessen Display nicht aktiv ist. Im Navi-Betrieb hält er aber immerhin die Ladung.

Die herrkömmlichen Powerbanks hatten die Nase vorn. Sie wurden in drei Kategorien unterteilt, nach ihren Kapazitäten in Milliampèrestunden (mAh). Am besten abgeschnitten in ihrer Kategorie haben diese Powerbanks:

Mit 10‘000 bis 13‘000 mAh Nennkapazität

Rubrik «Testsieger»

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In «Testsieger» informiert «Kassensturz» über Tests von anderen Konsumenten-Magazinen und -Sendungen im In- und Ausland. Hier geht es zu allen Tests.

Intenso Slim Powerbank S10000

Kapazität laut Anbieter: 10‘000 mAh

Qualitätsurteil: Sehr Gut (Note 1,5) *

Preis: 21,30 Franken (exkl. Versandkosten) **

Mit 5200 bis 6000 mAh Nennkapazität

Ednet Power Bank 5200

Kapazität laut Anbieter: 5200 mAh

Qualitätsurteil: Gut (Note 2,1) *

Preis: 33.85 Franken (exkl. Versandkosten) **

Mit 2200 bis 3000 mAh Nennkapazität

Realpower (Ultron) PB-2600

Kapazität laut Anbieter: 2600 mAh

Qualitätsurteil: Gut (Note 2,5) *

Preis: 9.14 Franken (exkl. Versandkosten) **

Samsung EB-PA300U

Kapazität laut Anbieter: 3000 mAh

Qualitätsurteil: Gut (Note 2,5) *

Preis: 33.80 Franken (exkl. Versandkosten) **

Im Test wurden die Geräte auf folgende Hauptpunkte untersucht:

  • Akkukapazität (35%): nutzbare Ladungsmenge bei Raumtemperatur und bei -10 Grad C, relative Selbstentladung.
  • Ladeverhalten (20%): Verhältnis der nutzbaren Ladungsmenge zur Dauer eines Ladezyklus, Ladevorgang Mobilgeräte.
  • Handhabung (20%): Gebrauchsanleitung, täglicher Gebrauch
  • Stabilität (5%): Bewertung der Solidität, Falltest auf Steinboden.
  • Deklaration (10%): Verhältnis aus nutzbarer Ladungsmenge und Herstellerangabe zur Kapazität, Angaben zur Sicherheit und Entsorgung, Batterieregister.
  • Vielseitigkeit (10%): nutzbare Ladungsmenge am USB-Ausgang, zusätzliche Ausgänge und Funktionen.

* Deutsches Bewertungssystem (0,5 = Sehr gut, 5,5 = Mangelhaft).

** = Preise gemäss Internetrecherche vom 01.06.2016.

Quelle: «Stiftung Warentest» Ausgabe Juni 2016. Der detaillierte Test kann kostenpflichtig unter test.de heruntergeladen werden.

Video
Solarladegeräte im Test: Kleine Stromlieferanten für unterwegs
Aus Kassensturz vom 10.06.2014.
abspielen. Laufzeit 7 Minuten 21 Sekunden.

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