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Services Schönheits-OPs: Das sollten Sie beachten

Der Beitrag von «Kassensturz» zeigt: Wer in die Hände eines unseriösen Schönheitschirurgen gerät, muss das unter Umständen teuer bezahlen. Haben Sie sich für einen chirurgischen Eingriff entschieden, sollten Sie unbedingt ein paar Regeln beachten. «Kassensturz» hat sie für Sie zusammengefasst.

Face-Lifting, Fett absaugen, Narbenkorrektur, Brustvergörsserung oder -verkleinerung: Viele Menschen hegen heutzutage den Wunsch, sich mit Hilfe der plastischen Chirurgie verschönern zu lassen. Doch leider stellt sich das gewünschte Ergebnis nicht immer ein. Schlimmer noch: Patienten können in die Hände eines unseriösen Schönheitschirurgen geraten und anschliessend für das ganze Leben gezeichnet sein. Damit das nicht passiert, achten Sie auf folgende Punkte, bevor Sie sich unters Messer legen:

Wie finde ich einen seriösen Schönheitschirurgen?

  • Hören Sie sich im Bekanntenkreis um.
  • Fragen Sie allenfalls Ihren Hausarzt. Vielleicht kann er eine Empfehlung abgeben.
  • Prüfen Sie, ob der von Ihnen gewählte Operateur einen Facharzt-Titel für plastische Chirurgie trägt und ob er einem Verband angehört. Eine Liste finden Sie beispielsweise auf der Internetseite der Schweizerischen Gesellschaft für plastische, rekonstruktive und ästhetische Chirurgie (SGPRAC) oder prüfen Sie auch das Medizinalregister des Bundesamtes für Gesundheit (MedReg)
  • Zu empfehlen ist immer auch eine Zweitmeinung. Besuchen Sie einen zweiten Arzt und hören Sie, was er zu sagen hat.
  • Besteht eventuell eine medizinische Notwendigkeit für den Eingriff, muss der Arzt Sie darauf hinweisen, dass Sie mit der Krankenkasse Kontakt aufnehmen und über eine Kostenübernahme sprechen.
  • Geben Sie auf jeden Fall seinen Namen in eine Suchmaschine ein und suchen Sie im Internet nach Erfahrungsberichten von anderen Patienten.

Vertrauen Sie dem Arzt? Das Beratungsgespräch ist das A und O:

  • Fragen Sie den Arzt, ob er mit diesem Eingriff Erfahrung hat.
  • Der Arzt sollte Sie genau aufklären: Welche Technik wird bei der Operation angewendet? Welches Material wird benutzt? Wie läuft die Operation ab?
  • Das Gespräch sollte nur mit dem Arzt stattfinden, der Sie dann auch operiert.
  • Seien Sie vorsichtig, wenn eine neue Methode angewendet werden soll, von der noch keine grossen Erfahrungswerte vorliegen.
  • Die Risiken des Eingriffs müssen unbedingt zur Sprache kommen.
  • Sie sollten jederzeit die Möglichkeit haben, Fragen zu stellen. Auch nach dem Gespräch (z.B. per Telefon).
  • Der Arzt sollte sich für Ihre Beweggründe für die Operation interessieren. Und Ihnen allenfalls Alternativen vorschlagen.
  • Er muss Sie zu Ihrer Vorgeschichte, Ihrer Krankheitsgeschichte und Ihrer Lebenssituation befragen.
  • Er muss Sie genau über die Kosten und eine allfällige Beteiligung der Krankenkasse aufklären. Lassen Sie sich auf jeden Fall einen vollständigen Kostenvoranschlag erstellen (Eingriff, Narkose, Klinikaufenthalt etc.).
  • Der Operationstermin darf nicht zu kurzfristig festgelegt werden, sodass genügend Bedenkzeit für Sie bleibt. Lassen Sie sich auf keinen Fall drängen.
  • Werden Sie skeptisch, wenn der Arzt beim ersten Gespräch eine Vorauszahlung verlangt. Oder wenn er eine Barzahlung verlangt.

Pfusch bei Brust-OP:

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«Kassensturz» zeigt eine schockierende Geschichte über einen Arzt, der seit Jahren pfuscht, und die Behörden sehen zu. Weiter

Was tun, wenn etwas schief gelaufen ist?

  • Wichtig: Halten Sie den Verlauf auf Fotos fest. Am besten starten Sie bereits vor der Operation.
  • Sind Sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden, suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Arzt.
  • Verlangen Sie die Behandlungsunterlagen. Diese gehören Ihnen.
  • Zeigt er kein Verständnis, suchen Sie Hilfe an einem anderen Ort. Ist er in einer Klinik angestellt, wenden Sie sich an die Klinikleitung. Finden Sie auch dort kein Gehör, wenden Sie sich an eine offizielle Beratungsstelle:

    - SPO Patientenschutz

    - Patientenstelle

  • Wichtig: Handeln Sie schnell. Die Frist für eine Strafanzeige beträgt lediglich drei Monate!

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