Die Aufräumarbeiten nach dem Jahrhundertsturm Lothar forderten viele Verletzte und Tote. Danach wurde in die Sicherheit investiert. Die Unfallzahlen bei ausgebildeten Berufsleuten konnten seither dank gezielten Präventions-Kampagnen und Arbeitsmassnahmen gesenkt werden.
Gemessen an der Menge an geschlagenem Holz verunfallen laut der Suva dagegen Laien-Holzer viermal häufiger als Berufsleute. Die Dachorganisation der Waldeigentümer «Waldwirtschaft Schweiz» bietet darum seit Jahren Kurse auch für Gelegenheits-Holzer an.
Die Gefahr wird unterschätzt
Wer geschäftsmässig im Wald arbeitet, braucht eine entsprechende Ausbildung. Doch auch für die vielen Anderen werden regelmässig Kurse angeboten. Für den Umgang mit der Motorsäge gibt es zweitägige Kurse, zum Fällen von Bäumen einen fünftägigen Kurs.
«Viele Kursteilnehmer unterschätzen die Gefahr, die von den Bäumen und dem liegenden Holz ausgeht» sagt Fredi Kuster aus Diepoldsau (SG). Kuster ist Forst- und Ökologie-Berater und gibt seit 25 Jahren Holzerkurse für Anfänger und Fortgeschrittene.
Was die Gefahr unberechenbar mache, sei, dass sie nur abgeschätzt und nie genau berechnet werden könne. Die Gelegenheits-Holzer lernen deshalb, die Spannung eines liegenden Baumes und die entsprechende Position des Holzers und des Trennschnitts möglichst exakt abzuwägen.
Weil das Sicherheitsrisiko gross ist, ist der Standard der Schutzausrüstung im Wald seit Jahrzehnten hoch: Wer mit Motorsägen hantiert, sollte zwingend einen Forsthelm mit Gesichts- und Gehörschutz, eine auffällige Jacke, eine Schnittschutzhose, Handschuhe und Forstschuhe tragen.
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