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Schon Pychoanalytiker Sigmund Freud sah Schriftsteller als ebenbürtige Seelenforscher.
Wikipedia/Ferdinand Schmutzer
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Die seelischen Leiden der Romanhelden

Kann ein Psychoanalytiker anhand von Romanfiguren die seelischen Probleme seiner Patienten besser verstehen lernen? Ja, schreibt der Literaturwissenschaftler und Psychoanalytiker Tilmann Moser in seinem Buch: Lektüren eines Psychoanalytikers.

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Bereits Sigmund Freud sah im Schriftsteller Arthur Schnitzler einen ebenbürtigen Seelenforscher. Und Freud fand auch, dass sich die Krankengeschichten aus seiner Praxis wie Novellen lesen lassen.

Literaturwissenschaft und Psychoanalyse haben traditionell etwas miteinander zu tun. Was die Romanhelden in der Literatur verzweifeln und scheitern lässt, ihre Bindungsschwierigkeiten oder ihr Überdruss am Leben, ist auch immer wieder Thema zwischen Analytikern und Patienten.

Tilmann Moser hat einige Romanhelden unter die Lupe genommen, und erzählt an ihrem Beispiel, wie sie helfen können, Patienten besser zu verstehen. Dabei vergisst er auch uns Leser nicht. Wir alle können beim Lesen viel lernen über unser Gefühlsleben. Wie das gehen soll, davon erzählt Tilmann Moser im Gespräch mit Angelika Schett.

Buchhinweise:
Tilmann Moser: «Lektüren eines Psychoanalytikers» Psychosozial Verlag
Wilhelm Genazino: «Ein Regenschirm für einen Tag» und: «Das Glück in glücksfernen Zeiten». Beide Bücher im Hanser Verlag.

 

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