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Körperkontakt: Berührung ist ein Lebensmittel

Körperkontakt ist die ursprünglichste Form der Kommunikation. Wenn wir berührt werden, schüttet der Körper Oxytocin aus, ein Hormon, das Angst und Stress reduziert.

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Wann, wo und wie häufig wir berühren und berührt werden, hängt sehr von der Gesellschaft ab, in der wir leben. Bäuerinnen aus Kamerun zum Beispiel sind skandalisiert darüber, wie selten europäische Mütter ihre Säuglinge berühren.

Erfahrungen auf westlichen Intensivstationen zeigen: Zu früh geborene Kinder überstehen die schwierige erste Phase umso besser, je mehr Hautkontakt sie erleben. Und: Berührung ist für Kinder wichtig, um ihr Ich zu entwickeln.

Eine zweiteilige Dokumentation von Natasa Konopitzky. Teil 2 am 23.12. um 09.06 Uhr auf DRS 2.

Literaturtipps
Matthias Riedel: Alltagsberührungen in Paarbeziehungen. Empirische Bestandsaufnahme eines sozialwissenschaftlich vernachlässigten Kommunikationsmediums, 2008, VS Verlag für Sozialwissenschaften
Ashley Montagu: Körperkontakt. Die Bedeutung der Haut für die Entwicklung des Menschen, 2004, Klett-Cotta
Didier Anzieu: Das Haut-Ich, suhrkamp taschenbuch wissenschaft, 1991
Michael Argyle: Körpersprache und Kommunikation. Das Handbuch zur nonverbalen Kommunikation. Junfermann Verlag, Paderborn, 2005
Tilmann Moser: Berührung auf der Couch. Formen der analytischen Körperpsychotherapie. suhrkamp taschenbuch, 2001
Peter Geißler, Günter Heisterkamp: Psychoanalyse der Lebensbewegungen. Zum körperlichen Geschehen in der psychoanalytischen Therapie. Ein Lehrbuch. Springer Wien New York, 2007
Monika Specht-Tomann, Doris Tropper: Hilfreiche Gespräche und heilsame Berührungen im Pflegealltag, Springer Medizin Verlag, 2007
Basale Stimulation in der Pflege: Die Grundlagen Christel Bienstein, Andreas Fröhlich Huber, Bern; 2010
Norbert Elias: Über den Prozeß der Zivilisation. Soziogenetische Untersuchungen. Erster Band. Wandlungen des Verhaltens in den weltlichen Oberschichten des Abendlandes. suhrkamp taschenbuch wissenschaft, 1998
Norbert Elias: Über den Prozeß der Zivilisation. Soziogenetische und psychogenetische Untersuchungen. Zweiter Band. Wandlungen der Gesellschaft. Entwurf zu einer Theorie der Zivilisation. suhrkamp taschenbuch wissenschaft, 1998
Marina Marcovich, Theresia de Jong: Frühgeborene - zu klein zum Leben? Geborgenheit und Liebe von Anfang an, Kösel-Verlag München, 2008

GesprächspartnerInnen in der Sendung
Mathias Riedel, Soziologe, Berner Fachhochschule, Bereich Soziale Arbeit
Heidi Keller, Entwicklungspsychologin, Uni Osnabrück
Barbara Keusch, Psychologin, Neonatologischen Station Allgemeines Krankenhaus Wien
Marina Marcovich, Kinderärztin, Wien
Martin Grunwald, Leiter Haptiklabor der Universität Leipzig
Elisabeth List, Philosophin, Universität Graz
Heinz Ludwig, Onkologe, Leiter der Hämatologie und Onkologie am Wiener Wilhelminenspital
Peter Kitzler, Lehrer Schule für Krankenpflege, Horn. Österreich
Peter Geissler, Psychologe, analytischer Körperpsychotherapeut, Österreich  

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