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Leontyne Price zum 90. Geburtstag

Die erste «schwarze Operndiva» Amerikas feiert am 10. Februar ihren 90. Geburtstag. Sind die Rassenschranken, die sie als eine der ersten Afroamerikanerinnen überwand, für jüngere Musiker noch wirksam? Wir befragen einen Nachwuchs-Bariton aus den USA und die Autorin Candace Allen.

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Die Stimme von Leontyne Price, ihre Bühnenpräsenz und künstlerische Perfektion machten sie zum Publikumsliebling an den Opernhäusern Europas und der USA. Dirigenten wie Herbert von Karajan und Leonard Bernstein förderten ihre Karriere, Komponisten wie Samuel Barber schrieben Lieder und Opernrollen für sie. 1958 sang sie ihre erste «Aida» an der Wiener Staatsoper, 1961 triumphierte sie an der New Yorker «Met», wo sie bis 1985 auftrat.

Leontine Price spricht von sich als «Amerikanerin», nicht als «Schwarze» oder «Afroamerikanerin».
Doch ihre Karriere war gezeichnet vom Kampf um Anerkennung als Künstlerin mit dunkler Hautfarbe. Inwiefern Vorurteile und soziale Schranken auch heute noch junge Afroamerikaner auf dem Weg zur Opernbühne bremsen oder fernhalten, wollen wir von einem Nachwuchs-Sänger in Erfahrung bringen.

Candace Allen bezeichnet sich als Veteranin von Rassenunruhen und Kulturkampf. In ihrem Buch «Soul Music» beschreibt die Filmerin und Autorin ihren Weg zur klassischen Musik. Ein Weg, der ihr als Kind aus aufstrebender afroamerikanischer Mittelstandsfamilie in den USA und als Harvard-Studentin nicht vorgezeichnet war. Heute engagiert sie sich in England und international für Diversität in der Klassischen Musik. Wo sieht sie die Haupt-Hindernisse, wenn ein junger Musiker oder eine Musikerin nichtweisser Hautfarbe eine Solo-Karriere anstrebt?

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