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Der libysche Staatschef Muammar al-Gaddafi.
reuters
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Soraya, Gaddafis Beutekind

Die Geschichte einer jungen Frau, die nun mit 22 Jahren nach jahrelangem Sexsklaventum in Gaddafis Palast nach dem Tod des Diktators vom Überleben zum Leben finden muss.

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Soraya wurde mit 15 Jahren vom Schulhausplatz weg von Gaddafis Vasallen entführt und im Palast vom Diktator zur Kinderhure gemacht. Jahrelang wurde sie vergewaltigt und gedemütigt, mit Drogen gefügig gemacht und isoliert.

Die französische Journalistin Annick Cojean ist bei einer Recherche für «Le Monde» über die Situation libyscher Frauen nach dem Tod Gaddafis auf Soraya gestossen. Sie hat ihr Vertrauen gewonnen und aus ihrem Bericht ein Buch gemacht. «La Proie» heisst es und schockiert seit einiger Zeit Libyen und Frankreich gleichermassen. Nun ist Cojeans Buch übersetzt. «Niemand hört mein Schreien» heisst es.

Cornelia Kazis erhellt im Gespräch mit ihrer französischen Berufskollegin die Geschichte und geht der Frage nach, was das multimedial verbreitete Zeugnis für Soraya bedeutet.

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