Wolf, Bär, Luchs und Mensch - vier Tierarten, ein Lebensraum

Die einstmals ausgerotteten Grossraubtiere Wolf, Bär und Luchs kommen zurück. Beim Gedanken an ein Zusammenleben sträuben sich vielen Menschen die Nackenhaare.

Sie sind schön. Sie sind wild. Und sie sind auf dem Weg zurück: Die Grossraubtiere Wolf, Bär und Luchs. Einst vertrieben und ausgerottet sind sie heute auch auf Schweizer Boden wieder anzutreffen. Die einen haben sich niedergelassen, andere sind nur auf Stippvisite in einem Land, das sich unterdessen stark verändert hat. Wer sind diese Tiere, mit welchen Menschenartigen haben sie es in der Schweiz zu tun und ist ein Zusammenleben nach so vielen Jahren der Entfremdung überhaupt noch möglich?

Einzelne Beiträge

Vier Tiere – Wolf, Bär, Luchs und Mensch im Portrait

05:12 min, Pascal Biber

Der Mensch macht seit Urzeiten Jagd auf Raubtiere. Nur selten, weil er den direkten Angriff fürchtete, sondern weil er die Tiere als Nahrungskonkurrenten wahrnimmt. Denn wie der Mensch, ernähren sich auch die grossen Raubtiere von Nutz- und Wildtieren - und wurden damit selber zu Gejagten und schliesslich - nach ihrer Ausrottung - zum mythenumrankten Phantom. Doch mit wem haben wir es denn eigentlich tatsächlich zu tun, wenn wir uns über Wölfe, Bären und Luchse ereifern - und mit wem haben es diese Tiere zu tun, wenn sie unsere Wege kreuzen? Eine kleine Raubtierkunde.

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Auf den Wolf schiessen – Vom Umgang mit den Grossraubtieren

17:16 min, Katharina Bochsler

In den vergangenen Tagen und Wochen wurde heftig geschossen, mit Kugeln gegen den Wolf, mit Worten gegen Menschen. Warum ist die Grossraubtier-Diskussion in der Schweiz so emotional? Es diskutieren: Mirjam Ballmer von «pro natura», der Bündner Jagdinspektor Georg Brosi und der Tierphilosoph Markus Wild.

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Menschen und Wölfe im Goms

04:22 min, Peter Maurer

Der erste Wolf, der in die Schweiz zurückgekehrt war, wurde 1998 im Goms illegal abgeschossen. Seither erhitzt der Wolf dort die Gemüter; vor allem die von Schäfern, Jägern und Behörden. Sie fordern eine wolfsfreie Zone, drohen gar mit weiteren illegalen Abschüssen. Es gibt aber auch diejenigen, die ein Zusammenleben mit dem Wolf unterstützen. Eine Reportage aus dem Oberwallis.

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Die Rückkehr der Bären – die Braunbären im Trentino

06:53 min, Monika Seynsche

Jahrhundertelang hat der Mensch die Bären im ganzen Alpenraum erbittert gejagt und schliesslich ausgerottet. In der Schweiz wurde 1904 der letzte Bär geschossen. Überlebt hatten einzig ein paar Tiere im Norden Italiens. Als Ende der 1990er Jahre nur noch drei Exemplare übrig waren, wurden Bären aus Slowenien nach Italien geholt und mit den letzten überlebenden Tieren nordwestlich von Trient zusammengebracht. Seither erholt die der Bärenbestand und gelegentlich kommen einzelne Jungbären auch auf Stippvisite in die Schweiz. Eine Reportage aus dem Trentino.

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Haben Wolf, Bär und Luchs in der Schweiz eine Zukunft?

14:13 min, Katharina Bochsler

Kein anderer Kontinent ist derart durch den Menschen geprägt wie Europa. Ganz besonders in der Schweiz sind der Mensch und sein Tun bis in die hintersten Täler spürbar.
Zwar haben sich auch hierzulande wieder Luchse und Wölfe niedergelassen und kommen Jungbären gelegentlich aus Italien auf Stippvisite über die Grenze. Doch haben Grossraubtiere in der durch-kultivierten Schweizer Landschaft tatsächlich die Chance, gesunde Populationen zu bilden und zu überleben? Es diskutieren: Mirjam Ballmer von «pro natura», der Bündner Jagdinspektor Georg Brosi und der Tierphilosoph Markus Wild.

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