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Amsél: «Das Leben ist voller bunter Farben, wenn man es in die Hand nimmt».
SRF
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Amsél: «Von der Norm abweichen, ist das Salz in der Suppe»

Sie nennt sich kurz und bündig «Amsél». Ein Anagramm zu Selma und ein Name, der für die kosmopolitische Haltung seiner Trägerin steht. Amsél lebt abwechslungsweise in Zürich und im marokkanischen Tanger.

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Durch einen Film von Bernardo Bertolucci nach dem Roman «Himmel über der Wüste» von Paul Bowles verliebte sich Amsél in diese Stadt. Regelmässig veranstaltet sie dort Selbsterkennungskurse mithilfe fotografischer Porträts.

Aufgewachsen in Schwyz und in Zürich, absolvierte sie eine Fotografenlehre und holte danach die Matura nach. Eine Schwangerschaft mit 22 hinderte sie vorläufig daran, an der Uni studieren zu gehen. Die nächsten Jahre zog sie das Kind alleine auf und kam für den Unterhalt auf. Dann verliebte sie sich wieder und wurde mit 30 zum zweiten Mal Mutter.

Nach einer amour fou, zehn Jahre später, mit einem dritten Mann, wurde sie zum dritten Mal Mutter. Im Alter von 47 Jahren schloss sie dann ihr mehrmals unterbrochenes Studium in Psychologie ab. Sie ist heute Psychologin, Fotografin und Schriftstellerin.

Amsél steht voll zu ihrer grossen Patchworkfamilie und ihrem Leben voller Brüche und Kurven. Im Rückblick sagt sie, dass sich das Risiko der Suche ausserhalb der Normfamilie, weg von der Vorstadt- und Vorzeigefrau, gelohnt hat.

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