Am Konservatorium in Den Haag genoss er die Vielfalt, die ihm entgegen schlug und lernte nicht nur zu komponieren, sondern das Interdisziplinäre zu schätzen: Tanz, Theater, Film, Elektronik. Und die Vielfalt wurde – schleichend und ganz selbstverständlich – ein ganz wesentlicher Teil seiner Sprache. Van der Aas Stücke sind eigene Wesen, sie haben Statur, Hautfarbe, eine Art sich zu bewegen. Sie fangen an, Geschichten zu erzählen, zeigen sich, verstecken sich, exponieren sich, offenbaren einen Charakter, geraten in viele Situationen oder kreisen um sich selbst: Identitäten verschwimmen.
Eine Begegnung mit Michel van der Aa, dem «composer-in-residence» beim Lucerne Festival 2017.