Als Erklärung für dieses Phänomen vergleicht Psychologe Daniel Renggli die Pensionierung mit dem Verlust der Arbeitsstelle. Wer während Jahren der Arbeit einen hohen Stellenwert beigemessen hat, verliert mit der Pensionierung viel und muss sich völlig neu orientieren.
Ideen und Absprachen
Genauso wie Ferien muss auch der Ruhestand sorgfältig geplant werden. Am besten beginnt man damit schon drei bis vier Jahre vor der Pensionierung und erstellt eine Art Businessplan. Man überlegt sich, was genau man machen will: Urlaub, Engagement in der Freiwilligenarbeit, Betreuung der Enkelkinder oder ähnliches. Je nach Plan, sind auch Absprachen mit Partner, Partnerin oder anderen Mitmenschen nötig.
Freiraum und soziale Kontakte
Bei Paaren im Ruhestand ist wichtig, dass die Aufgaben klar verteilt werden und dass jeder auch sein eigenes Programm, ohne Partner oder Partnerin gestalten kann. Die Herausforderung für pensionierte Alleinstehende besteht darin, das soziale Netz aufrecht zu erhalten und die Kontakte, zum Beispiel auch mit früheren Arbeitskollegen, weiterhin zu pflegen.