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Antriebslosigkeit und Rückzug aus dem sozialen Leben lassen auf eine Depression schliessen.
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Depression im Alter

Niemand ist vor einer Depression gefeit. Gerade im Alter ist man besonders gefährdet: Die körperlichen Kräfte lassen nach, Angehörige und Freunde sterben und alles wird mühsamer. «Umso mehr müssen ältere Menschen aktiv bleiben und soziale Kontakte pflegen», sagt die Psychiaterin Daniela Lutz.

«Auch wer einen Rollator hat, an Stöcken geht oder langsam zu Fuss unterwegs ist, sollte raus», sagt die Expertin. Eine Stunde Tageslicht wirkt wahre Wunder. Und wenn man zusätzlich noch soziale Kontakte hat, ist das doppelt gut.

Ist man über längere Zeit antriebslos oder bemerken Angehörige, dass jemand sich zurückzieht, nicht mehr am gesellschaftlichen Leben teilnimmt, früher nach Hause geht und sich einigelt, so ist ein Gang zum Hausarzt unumgänglich.

Sich mitteilen hilft, allenfalls auch Medikamente

Und vielleicht macht auch der Besuch eines Psychiaters Sinn. «Es kann manchmal ganz gut sein, sich mal mit jemand Aussenstehendem zu unterhalten.» Gerade im Alter werden alte Versäumnisse ein Thema, man hadert vielleicht mit dem Leben, erzählt die Psychiaterin aus ihrer Praxis.

Wer weiss, vielleicht nützt nur schon eine neutrale Person, bei der man Sorgen und Ängste «abladen» kann. Viellcht wird aber auch ein Antidepressivum verschrieben. Ein Medikament, das nicht ausgelassen fröhlich macht, sondern einfach den Zustand, bevor man ins Tief abgerutscht ist, wiederherstellt. «Natürlich wird ein solches Medikament nur nach gründlicher Prüfung verschrieben», versichert Daniela Lutz.

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