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In der schmerzhaften Phase schwierig zu diagnostizieren, sobald die Schulter steif ist, ist es klar: die Frozen Shoulder.
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Frozen Shoulder: das versteifte Schultergelenk

Zuerst ein starker Schmerz, dann die grosse Bewegungseinschränkung. Wer eine «eingefrorene Schulter» hat, kann diese kaum bewegen, fühlt sich wie in einem zu kleinen Pullover. Und zu allem Übel: dies kann ein bis zwei Jahre andauern!

Für betroffene Patienten ist dies meist der grösste Schock: ein Schmerz, der monatelang andauert, eine Bewegungseinschränkung, gegen die man nichts unternehmen kann. Wie soll man das aushalten? Wie soll man sich da organisieren?

Früher hat man bei der Frozen Shoulder intensive Physiotherapie verschrieben, das eingefrorene Gelenk gar auseinandergerissen. Heute weiss man: sehr heftige Therapien können die Situation gar noch verschlimmern, die Frozen Shoulder geht auch ohne vorbei. Man braucht nur viel Geduld.

In der ersten Phase, wo der Schmerz im Vordergrund steht, bekämpft man diesen mit entzündungshemmenden Schmerzmitteln oder gar einer Spritze ins Gelenk. Man erhofft sich so, einerseits die Schmerzen zu lindern, andererseits die Phase zu verkürzen.

In der zweiten Phase lässt der Schmerz langsam nach und die Schulter versteift sich. Der Arm lässt sich weder seitlich, noch nach vorne oder hinten heben oder rotieren. Beide Phasen zusammen können bis zu 18 Monaten andauern.

Physiotherapie und andere Bewegungstherapien sind auch heute noch erwünscht. Primär um Begleiterscheinungen wie Verkrampfungen oder Immobilisationen zu verhindern. Sekundär aber auch, damit der Patient die Situation annehmen kann, etwas für die Schulter tun kann, begleitet ist.

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