Kirche auf dem Weg, nennt sich das. Denn sie zieht mit einem Esel und einem Hund, einem Tipi und einem Eselwagen durchs Waadtland. Dabei begegnet sie den unterschiedlichsten Menschen und spricht mit ihnen über den Glauben.
Hetty Overeem zieht aber nicht nur durch idyllische Dörfer. Manche Wochenenden verbringt sie auch in einer Holzhütte in der Lausanner Metro-Station. Unterwegs gleicht kein Tag dem andern. Manchmal hält sie ihre täglichen Andachten alleine, andere Male wird sie von Besuchern fast überrannt.
Davon lässt sich Hetty Overreem aber nicht aus der Ruhe bringen. Sie spricht, betet und isst mit den Menschen, «wie‘s halt gerade kommt», wie sie selber sagt. Dabei verliere sie aber nie den Blick auf Gott, auch wenn sie selber manchmal zweifle. Aber sie macht sich immer wieder von Neuem auf die Suche nach Gott und zieht los, mit Esel, Hund, Zelt und Wagen.