Sind die biblischen Texte noch voller Kritik an den herrschenden Königen, veränderte sich dies mit zunehmender Institutionalisierung der katholischen Kirche.
Im Mittelalter etwa bestand ein enges, undurchsichtiges Netz zwischen den weltlichen und religiösen Herrschern. Das mündete nicht selten in Intrigen bis hin zur Ernennung von Gegenpäpsten. Später dann belebte besonders die Schweizer Reformation die biblische Kritik an der Krone neu. Darauf folgte die Trennung von Kirche und Staat.
Nichtsdestotrotz: Am Beispiel Englands etwa zeigt sich auch heute die faszinierende Wechselbeziehung zwischen Krone und Altar. Nach wie vor ist die Queen Kirchenoberhaupt und «defender of the faith», also «Verteidigerin des Glaubens».
Krone und Altar
Die Beziehungen zwischen weltlicher und religiöser Macht waren und sind spannungsreich. «Perspektiven» führt durch eine Zeitreise und beleuchtet dabei verschiedene Etappen dieses Verhältnisses, das sich je nach Zeit und Ort immer wieder neu definiert.
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