Wir alle wissen genau, was wir je individuell als schön empfinden. Sei das die Natur, Tattoos oder Kirchenlieder je nach Geschmack und Vorliebe. Daneben, quasi parallel, gibt es aber einen ganz anderen Begriff der Schönheit. Einen philosophischen, ja existentiellen.
So spielt schon in Platons Dialogen der Begriff «Kalokagathia» eine grosse Rolle. «Kalokagathia» bezeichnet das griechische Ideal der körperlichen und geistigen Vortrefflichkeit («Schönheit und Gutheit»).
Platon lässt es Sokrates so formulieren: Das Schöne ist die «Wohnung» des Guten. So wird in der Bibel etwa die Schönheit oftmals mit Gott verbunden, so zum Beispiel im Buch der Weisheit 13,5: «Denn an der Schönheit der Geschöpfe wird ihr Schöpfer wie in einem Bild erkannt.»