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In die Grünabfuhr, nicht ins Feuer

Jetzt verschwinden die letzten Weihnachtsbäume aus der guten Stube. Am einfachsten gibt man sie der Grünabfuhr mit, denn das Entsorgen im Cheminee oder Schwedenofen oder mit einem grossen Feuer im Freien birgt erhebliche gesundheitliche Risiken.

Die Woche nach dem Dreikönigstag ist traditionell der Zeitpunkt, wo die letzten Weihnachtsbäume aus den Schweizer Stuben verschwinden.

Die meisten Orte bieten in der ersten Januarwoche eine spezielle Christbaum-Abfuhr an, oder die normale Grüngutabfuhr nimmt den ausgedienten Zimmerschmuck mit. Wer ein Cheminée oder einen Schwedenofen sein eigen nennt, ist aber schnell versucht, den Baum dort ein letztes Mal brennen zu lassen - was lästige bis gefährliche Folgen haben kann.

  • Lästig: Beim Verbrennen von feuchtem Holz entsteht viel Rauch; die Feinstaubbelastung in der unmittelbaren Umgebung steigt entsprechend an. Personen mit Atembeschwerden kann dies stark beeinträchtigen - selbst im Freien. Umso mehr, wenn mehrere Christbäume gleichzeitig verbrannt werden.
  • Giftig: Gelangt ausser dem Baum auch Dekomaterial ins Feuer, können beim Verbrennen giftige Dämpfe entstehen. Lametta kann bleihaltig oder aus Kunststoff oder Aluminium hergestellt sein, Engelshaar besteht aus feinen Glasfasern, und die Farbe von Dekosprays enthält diverse Binde- und Lösemittel.
  • Explosiv: Holz sollte vor dem Verbrennen mindestens ein Jahr Trockenzeit hinter sich haben. Ein wenige Wochen alter Weihnachtsbaum ist noch voller Harz und ätherischer Öle. Seine Nadeln verbrennen explosionsartig intensiv und schnell.

Gartenbesitzer haben eine weitere Möglichkeit zur Entsorgung: den Baum zerkleinern und auf den Komposthaufen damit. Allerdings nur, wenn der Baum völlig abgeschmückt und frei von Dekofarbe, -schnee und ähnlichem ist. Andernfalls gehört der Baum weder auf den Kompost noch in die Grünabfuhr, sondern in den Kehrichtsack.

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