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Künstliche Befruchtung
Aus Puls vom 23.02.2009.
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Chancen bei künstlicher Befruchtung sinken mit steigendem Alter

US-Studie zeigt: Der Erfolg einer künstlichen Befruchtung hängt stark vom Alter der Frauen ab.

In der bislang grössten Studie zu dem Thema untersuchten Forscher mehr als 6000 Frauen, die sich der Behandlung in den USA unterzogen. Dabei lag die Wahrscheinlichkeit für die Geburt eines Kindes bei Frauen unter 35 Jahren zwischen 65 und 86 Prozent, bei den Teilnehmerinnen ab 40 Jahren dagegen nicht einmal halb so hoch bei 23 bis 42 Prozent.

Die Mediziner wollten in der Studie die zentrale Frage beantworten, die Paare mit Kinderwunsch vor einer künstlichen Befruchtung beschäftigt: Wie hoch ist die Chance für die Geburt eines Babys? Bei der Behandlung werden Eizellen im Labor mit Samenzellen befruchtet. Entstehende Embryonen werden dann nach drei bis sechs Tagen in die Gebärmutter eingepflanzt.

Die Forscher klärten nicht die Schwangerschaftsrate, sondern die Chance auf die Geburt eines Babys nach bis zu sechs Behandlungszyklen. Die insgesamt 6124 Frauen unterzogen sich 14'248 Zyklen. Insgesamt kam es zu 3126 Entbindungen. Dies zeige, dass die künstliche Befruchtung aussergewöhnlich effektiv sei, schreiben die Mediziner im New England Journal of Medicine (NEJM). Allerdings gelten in den USA bei dem Verfahren andere rechtliche Bestimmungen als in der Schweiz: Während Mediziner jenseits des Atlantik von mehreren Embryonen den lebensfähigsten aussuchen können, müssen Ärzte hierzulande diese Entscheidung schon im ersten Befruchtungsstadium treffen.

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