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Albträume rauben den Schlaf, beeinträchtigen dadurch die Leistungsfähigkeit am Tag und belasten das Herzkreislaufsystem.
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Wie man schlechte Träume beeinflussen kann

Die Verfolgungsjagd, der freie Fall in die Dunkelheit, die Hilflosigkeit, wenn man sich nicht bewegen kann – schätzungsweise jeder Zwanzigste quält sich nachts regelmässig mit Albträumen. Dass sich Träume relativ einfach beeinflussen lassen, wissen die wenigsten. Ein Psychologe gibt Tipps.

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Albträume rauben den Schlaf. Unter den nächtlichen Angstfantasien leidet aber nicht nur die psychische Leistungsbereitschaft am Tag. Das Aufschrecken belastet auch das Herzkreislaufsystem.

Tipps

Daniel Erlacher ist Psychologe und Sportwissenschaftler an der Universität Bern und forscht zum Thema Träumen. Er gibt Tipps, wie man den Traum beeinflussen kann:

  • Wer seinen Traum beeinflussen will, soll damit beginnen, ein Traumtagebuch zu schreiben. Jeweils nach dem Aufwachen schreibt man auf, was man soeben geträumt hat. Mit der Zeit und Übung wird es immer einfacher, sich an seinen Traum zu erinnern.
  • Kommt ein Traum immer wieder, soll man diesen zuerst aufschreiben und dann umschreiben. Träumt man zum Beispiel, dass man vor einer dunklen Gestalt fliehen muss, schreibt man das Ende neu: stehen bleiben oder die Gestalt ansprechen. Danach wird dieser neue Traum täglich zuhause zehn bis 15 Minuten eingeübt.

Auch luzid träumen kann man lernen

Daniel Erlacher ist Spezialist für luzide Träume. «Im luziden Traum oder Klartraum wissen die Träumenden im Schlaf, dass sie träumen», erklärt der Fachmann. «So können sie das Geschehen nach Herzenslust steuern und auskosten.»

Auch Klarträumen kann man trainieren: Man fragt sich im Wachzustand immer wieder, ob man träumt oder nicht, dann beginnt man auch im Traum, sich das zu fragen.

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