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Montassar BenMrad, Präsident der Föderation islamischer Dachorganisationen (Fids).
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Schweizer Muslim-Vertreter zu Radikalisierung

Am Montag erschütterte der Terroranschlag in Manchester die Welt. Was löst der neueste islamistische Massenmord in der muslimischen Gemeinschaft aus? Tun die Verantwortlichen genug gegen radikales Gedankengut in der Schweiz? Montassar BenMrad ist Präsident des islamischen Dachverbands Fids.

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Es ist zu einer traurigen Routine geworden: Nach jedem neuen Terror-Anschlag veröffentlicht die Föderation islamischer Dachorganisationen Fids eine Medienmitteilung. Darin verurteilt sie die Attacke aufs Schärfste. Welche Debatten lösen die Massenmorde im Namen des Islams bei Schweizer Muslimen aus? Darüber spricht Fids-Präsident BenMrad in der «Samstagsrundschau» – und er nimmt Stellung zur Radikalisierung junger Muslime auch in der Schweiz: Tun die Moschee-Verantwortlichen wirklich genug? Wie sind Fälle von Radikalisierungen zum Beispiel in einer Genfer Moschee überhaupt möglich – trotz aller Beteuerungen? Weshalb unternimmt die Fids nicht mehr, um gefährliche Radikalisierung früh zu erkennen?


Die Schweizer Muslime sprechen nicht mit einer Stimme: Die muslimische Gemeinschaft ist zersplittert und streitet sich um den Anspruch, die Muslime zu vertreten. Die Rolle der Fids ist umstritten: Ein wichtiger albanisch-islamischer Verband ist aus der Fids ausgetreten – er wirft ihr Tatenlosigkeit vor. Die albanische Glaubensgemeinschaft gibt den Takt vor mit einer eigenen Charta. Darin bekennt sie sich zum Schweizer Rechtsstaat und zur Gleichberechtigung von Mann und Frau und ruft zum aktiven Kampf gegen Extremismus auf. Weshalb spielt die Fids keine ähnlich aktive Rolle?

Montassar BenMrad ist Gast in der «Samstagsrundschau» bei Dominik Meier.

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