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Fitzgerald & Rimini
Severin Nowacki
abspielen. Laufzeit 54 Minuten 3 Sekunden.
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«Fitzgerald & Rimini» über Störenfriede und Nervensägen

«50 Hertz», das neue Album des Duos «Fitzgerald & Rimini», dreht sich um Figuren und Töne, die auf den ersten Blick oft als störend empfunden werden. Die Spoken Word-Poetin Ariane von Graffenried und der Musiker Robert Aeberhard sprechen über missverstandene Nervensägen und Störgeräusche.

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Das Schweizer Duo «Fitzgerald & Rimini», bestehend aus der Spoken Word-Poetin Ariane von Graffenried und dem Musiker Robert Aeberhard, bewegt sich schon seit vielen Jahren an der Grenze zwischen Musik und Literatur. In ihrem neuen Album mit dem sprechenden Titel «50 Hertz» haben sie sich nun Geräusche und Menschen vorgenommen, die quer in der Landschaft stehen und gelegentlich anecken.

Wider die Harmonie

Die titelgebenden 50 Hertz sind die Grundfrequenz des europäischen Stromnetzes; ein tiefes Brummen, das man in allen akustischen Anwendungen als Störgeräusch tunlichst vermeiden möchte. Nun rücken Fitzgerald & Rimini genau diese Störung ins Zentrum ihres Albums.

Aus dem Störgeräusch wird nun Musik, die acht lange Gedichte begleitet. Darin erzählt Ariane von Graffenried die Geschichten von acht Frauenfiguren, die sich ebenfalls nicht einfach harmonisch in ihre Umgebung einfügen zum Beispiel die berühmt-berüchtigte Wildwestheldin Calamity Jane, Walentina Tereschkowa, die erste Frau im Weltraum, oder Fräulein Rottenmeier aus Johanna Spyris «Heidi». Sie alle bekommen neben ihren bekannten, überlieferten Geschichten nun neue auf den Leib gedichtet.

Wir treffen Ariane von Graffenried und Robert Aeberhard zum Gespräch über ihr neues Album, über Störendes und Erwünschtes und darüber, wie aus Altbekanntem Neues entstehen kann.

Ausserdem in der Sendung:

Wir sprechen über das Buch «Wintergrüen», in dem die Autorin Yvonn Scherrer manchmal mit fröhlichen, manchmal mit wütenden, aber auch mit besinnlichen Miniaturen auf Berndeutsch gegen den Winterblues ankämpft. Wir lernen etwas über die Mundartbegriffe «übelzitig» und «Zwiel», und wir erklären, was es mit dem Familiennamen «Staubli» auf sich hat.

Buchtipps:

  • Fitzgerald & Rimini: «50 Hertz». Der gesunde Menschenversand 2019
  • Yvonn Scherrer: «Wintergrüen». Ein Reiseführer für die kalte Jahreszeit. Cosmos Verlag 2019

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