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Margrit Konrad.
SRF
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Margrit Konrads Geschichten für «langnächtigi Tääg»

Ihr erstes Buch mit «Gschichte und Gedicht i Freiämtermundart» trägt den Titel «ihaaret em Räägeboge», «diesseits des Regenbogens». Es sind präzise formulierte Sprachbilder von Menschen, Landschaften und Stimmungen rund um das Aargauische Muri.

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Von November bis Februar sind die Tage viel länger dunkel als hell. «Langnächtig» nennt die Freiämter Autorin Margrit Konrad in einem ihrer Gedichte diese Tage. Es ist die Periode, in der sie als Bäuerin mehr Zeit hat für häusliche Arbeiten und für das Schreiben von Geschichten und Gedichten.
 
Vom «Röcklispatz» und vom «Obschte»
Sie schreibt in ihrem Freiämter Dialekt. Sie schreibt vom Erleben der Natur, vom Lauf der Jahreszeiten, von ihren Arbeiten auf dem Feld und von Menschen, an die sie sich erinnert. Es sind Bilder, keine Erzählungen, die sie mit wohlgesetzten Worten malt. Mit Worten der Grosseltern, die sich ihr plötzlich wieder aufdrängen. Oder mit eigenen poetischen Eingebungen. Sei es der «Röcklispatz vo Boosmu», «es wurmstechigs Manndli», der im Leben nie recht Fuss gefasst hat. Sei es der Grossvater, lange schon tot, der ihr beim «Obschte», beim Sammeln des Fallobstes, erscheint, ihr hilft bei der Arbeit und von früher erzählt. Margrit Konrads Gedichte und Geschichten haben immer zwei Dimensionen: Sie feiern die direkte, sinnliche Erfahrung der Welt. Und sie greifen darüber hinaus, in eine transzendente Sphäre, die das Elend ebenso wie die Schönheit des Allgemeinmenschlichen berührt. 
 
Marco Pollastri: «usserhalb»
 
Ausserdem werden in der Sendung die CD «usserhalb» des Zürcher Sängers Marco Pollastri vorgestellt sowie die Ausdrücke «vo däm här» und «das mach i mit links» erklärt.
 
Buchtipp
  • Margrit Konrad: «Ihaaret em Räägeboge. Gschichte und Gedicht i Freiämtermundart mit Hör-Buech». Eigenverlag. 2016
CD-Tipp
  • Marco Pollastri: «usserhalb». Ruckepack-Produktionen. 2016

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