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Barbara Biemann.
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Barbara Biemann: «Die hören alles ab, alles»

Er begann mit verschlüsselten E-Mails an eine Dokumentarfilmerin und wurde zu einem riesigen Enthüllungsskandal: der Fall Edward Snowden. Einen Teil der Geschichte kennt NDR-Redaktorin Barbara Biemann; sie ist Co-Produzentin des Oscar-nominierten Films «Citizenfour» - und Gast von Susanne Brunner.

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Im Januar 2013 bekommt die US-amerikanische Filmemacherin Laura Poitras verschlüsselte E-Mails eines Unbekannten, der behauptet, die US-Nachrichtendienste überwachten die ganze Welt, er habe Beweise. Der Unbekannte ist Edward Snowden. Es kommt zu einem Treffen in Hongkong. Was bei diesem Treffen geschehen ist, hält Poitras im Dokumentarfilm «Citizenfour» fest, der jetzt für einen Oscar nominiert ist. Mit nach Hollywood reisen wird auch Barbara Biemann, NDR-Redakorin und Filmemacherin. Zusammen mit Sonja Schneider vom Bayrischen Rundfunk hat sie an der Koproduktion von «Praxis Films» mit dem Norddeutschen und dem Bayrischern Rundfunk mitgearbeitet. Der Film zeige, dass ganz viel schief laufe: «Ich war richtig böse über die USA. Die hören alles ab - und jeden.»
Bis zur Nominierung sei es ein langer und steiniger Weg gewesen: «Die ganze Produktion lief unter grosser Geheimhaltung ab- es ging um Staatsgeheimnisse». Seit den Enthüllungen von Edward Snowden ist ihr klar: «Man kann im Prinzip nichts mehr geheim halten».

Filmstart von «Citizenfour» in den Schweizer Kinos ist der 19. Februar.

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