Vor zweieinhalb Jahren wurde der französische Präsident Nicolas Sarkozy nach nur einer Amtszeit abgewählt. An seine Stelle ist François Hollande getreten. Nun hat Sarkozy zur besten Zeit seine Rückkehr auf die politische Bühne bekanntgegeben. Im Interview mit dem Fernsehsender France 2 hat Sarkozy ein sehr düsteres Bild seines Landes gemalt - und sich präsentiert als der weisse Ritter, der die Nation vor dem Untergang retten könnte. Sarkozys Bild sei zu düster, sagt dazu SRF-Frankreichkorrespondent Charles Liebherr. «Viele Ökonomen sehen das differenzierter. Viele Franzosen haben auch genug von der Schwarzmalerei». Er halte es mit dem neuen Wirtschaftsminister, der sagte, Frankreich sei krank, so Charles Liebherr. «Das stimmt, das Land ist krank, aber man kann auch wieder gesund werden. Krank ist nicht tot». Ob es Sarkozy wieder bis ganz oben schafft, ist zudem alles andere als sicher. «Er muss jetzt die ganze 'Ochsentour' machen, das hat er sich sicher anders vorgestellt». Dazu komme, dass viele Französinnen und Franzosen Sarkozy gar nicht mehr wollen.
Charles Liebherr: «Frankreich ist krank, aber nicht tot»
Ein Land voller Hoffnungslosigkeit und Wut - so sieht Nicolas Sarkozy Frankreich und will deshalb zurück in die Politik. Steht es um Frankreich wirklich so schlimm? SRF-Frankreichkorrespondent Charles Liebherr ist Gast von Susanne Brunner.
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