Gestern massen sich die sieben Kandidaten der politischen Rechten im Fernsehen. Darunter der momentane Favorit, Alain Juppé, der frühere Präsident Nicolas Sarkozy und eine Reihe von Ministern und eine Ministerin seiner früheren Regierungen.
«Juppé ist ein Pragmatiker, sieht Probleme und versucht diese zu lösen. Das kommt bei den Leuten an», sagt Charles Liebherr. «Sarkozy hat ein feines Gespür dafür, wo man die Leute abholen kann.»
Ende November soll der Kandidat der konservativ-bürgerlichen dann fest stehen. Die Linken wählen ihren Kandidaten im Januar. Tritt François Hollande nochmals an? «Man weiss es bis ganz am Schluss nicht», erklärt Liebherr. Dem Treiben gelassen zuschauen wird Marine Le Pens Front national. Die dritte politische Kraft im Land will nicht zum Establishment gehören und wird 2017 mit ihrer Parteipräsidentin antreten. Klar ist: «Die Politikverdrossenheit nimmt massiv zu.»