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Egon Bahr bei einer Rede vor der Willy-Brandt-Statue in Berlin
dpa
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Egon Bahr: «Es wird keinen Krieg um die Ukraine geben»

Der Grand Seigneur der Deutschen Aussenpolitik 92 Jahre alt, und noch immer arbeitet Egon Bahr in seinem Büro in Berlin und verfolgt die Weltpolitik - mit besonderem Interesse die schwelende Krise in der Ukraine. Susanne Brunner hat ihn in Berlin bei der Willy Brandt-Statue getroffen.

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In der Regierung des deutschen Bundeskanzlers Willy Brandt war Egon Bahr der Vordenker der Entspannungspolitik zwischen Deutschland und der Sowjetunion, zwischen Ost und West. Für ihn ist klar: «Die USA und Russland werden sich nicht angreifen». Das hätten Obama und Putin untereinander besprochen, glaubt Egon Bahr. Seiner Meinung nach wird die Ukraine in Zukunft ein neutrales Land wie Finnland oder Österreich sein. «Durch die Ukraine verläuft die Trennlinie zwischen lateinischer und orthodoxer Welt. Das heisst: Die Ukraine kann nie weder nur dem Osten noch nur dem Westen gehören».

Literaturhinweis:
Egon Bahr: «Das musst du erzählen» - Erinnerungen an Willy Brandt. Verlag Ullstein Berlin, 2013; als List Taschenbuch, Mai 2014
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