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Michael Castritius.
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Michael Castritius – Mexiko in vielfältiger Krise

Kriminelle, Vergewaltiger, Drogendealer: Donald Trump leistete sich einen unzimperlichen Wahlkampf, voller Bösartigkeiten gegen Mexiko und die mexikanische Bevölkerung. Was bedeutet der Machtwechsel in den USA für das südliche Nachbarland? Mexiko-Kenner Michael Castritius ist Gast von Marc Lehmann.

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Er werde eine «grossartige Mauer» bauen und Mexiko noch dafür bezahlen lassen, verkündete Donald Trump vor seiner Wahl grossspurig. Der designierte US-Präsident hat die südlichen Nachbarn als Sündenböcke auserkoren für vieles, was in den USA schief läuft. Donald Trump als US-Präsident bedeute für Mexiko eine grosse Unsicherheit, sagt Michael Castritius. Dieser war während vieler Jahre Korrespondent der ARD und ist nun freier Journalist in Mexiko. «Die Unsicherheit hat heute schon drastische Folgen für die Wirtschaft. Der Peso ist abgesackt, die Inflation beginnt zu galoppieren.» Zusätzliche Verunsicherung hat Trumps Ankündigung ausgelöst, in Mexiko hergestellte Autos mit exorbitanten Zöllen zu belegen. Dabei hätte Mexiko als zweitgrösste lateinamerikanische Volkswirtschaft riesiges Potential und die beiden Länder sind eng verbunden – nicht nur wirtschaftlich, auch gesellschaftlich und kulturell. Auch Trumps Drohung, eine Mauer aus Stahl und Beton zu bauen, nehme er durchaus ernst, so Castritius: «Ich schätze Donald Trump so ein, dass er diese Mauer tatsächlich bauen wird.»

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