Wo einst Badeverbotstafeln standen, planschen heute Kinder. Vorbei sind die Zeiten, als die Abfälle direkt in den Gewässern landeten. Fast die gesamte Schweizer Bevölkerung ist heute an Kläranlagen angeschlossen. Perfekt ist es allerdings noch nicht, und neue Herausforderungen stehen an: Noch immer gelangen Düngemittel, Medikamente und Kosmetika ins Abwasser und können von den Kläranlagen nicht herausgefiltert werden. Eine neue, teure Generation von Kläranlagen soll das möglich machen. Etwa eine Milliarde Franken wird die Aufrüstung von 120 Kläranlagen kosten. «Im Vergleich zu den getätigten Investitionen in den Gewässerschutz von bisher 40 Milliarden Franken ist das nicht so viel», sagt hierzu Michael Schärer. Den Vorwurf von Fischern, gewisse Gewässer seien zu nährstoffarm, weist Schärer zurück. «Wir wollen natürliche, stabile Gewässer».
Michael Schärer – Abwasserreinigung als Erfolgsgeschichte
Schweizer Wasser ist sauber wie fast nirgends sonst. Trinkwasser ist rein, wo es früher stank und schäumte, kann man heute bedenkenlos baden. Die Abwasserreinigung sei eine Erfolgsgeschichte, sagt Michael Schärer, Sektionschef Gewässerschutz beim Bundesamt für Umwelt, im Gespräch mit Marc Lehmann.
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