Sie plündern und zerstören alles, was sie für unislamisch halten und sie verhökern, woraus sie Profit schlagen können. Die Dschihadisten in Syrien und Irak haben kein Verständnis für kulturelles Erbe. So wurde im irakischen Nimrud ein Palast eines babylonischen Königs gesprengt und im syrischen Palmyra eine monumentale Statue eines Löwen am Eingang der Römerstadt. Die Archäologen sprechen von «kulturellem Genozid». Und welche Strategien gibt es für den Wiederaufbau? Solchen Fragen hat sich diese Woche eine Fachtagung über Kulturgüterschutz an den Universitäten Bern und Genf gewidmet. Ein Ansatz ist, Stukateure und anderen Handwerkern aus den betroffenen Ländern im Ausland auszubilden, damit sie nach dem Ende der IS-Schreckensherrschaft rasch helfen können, Zerstörtes wieder aufzubauen und Museen wieder einzurichten.
Mirko Novák: «Es findet ein kultureller Genozid statt»
Museen, antike Stätten - Terroristen des «Islamischen Staats» in Syrien und Irak bedrohen die ältesten Kulturgüter der Menschheit. Die Zerstörungswut macht uns sprachlos. Was kann man dagegen ausrichten? Der Berner Archäologe Mirko Novák sucht im Tagesgespräch bei Marc Lehmann nach Antworten.
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