Willi Anderau weist darauf hin, dass Johannes XXIII. nur ein Wunder für seine Heiligsprechung vollbringen musste. Das sei ein Wink des aktuellen Papstes Franziskus, dass Wunder vielleicht doch nicht so wichtig seien. Anderau selbst spricht von Legenden. Die Katholische Kirche kennt Hunderte von Heiligen allein Papst Johannes Paul der Zweite ernannte 483. Jetzt wird er selbst ein Heiliger, zusammen mit seinem Vorvorgänger, Papst Johannes dem Dreiundzwanzigsten, der den Spitznamen «il Buono», der Gute, trägt. Unterschiedlicher könnten die zwei Päpste kaum sein da der Erneuerer aus Italien, dort der polnische Kämpfer gegen den Kalten Krieg, der innerkirchlich als konservativ gilt. Dass sie jetzt gleichzeitig heiliggesprochen werden, sei ebenfalls ein Zeichen von Papst Franziskus, der damit dem konservativen Heiligen und Papst Johannes Paul II. einen offenen, reformorientierten heiligen Papst entgegenstellt, sagt der Theologe Willi Anderau, der früher Radio- und Fernsehbeauftragter der Schweizer Bischöfe war.
Pater Willi Anderau - feste Regeln für das Unerklärliche
Damit am kommenden Sonntag die Päpste Johannes XXIII. und Johannes Paul II. heiliggesprochen werden können, waren Prüfungen nötig welche, erklärt der Kapuzinerpriester und Theologe Willi Anderau bei Ivana Pribakovic. Geprüft werden auch Wunder, welche die Päpste vollbracht haben (sollen).
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