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Die USA-Korrespondentin Priscilla Imboden.
SRF
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Priscilla Imboden: Die USA – ein anderes Land als vor vier Jahren

Vier Jahre lang berichtete Priscilla Imboden aus San Francisco und vielen anderen Orten in den USA. Sie verlässt ein Land, das tiefer gespalten ist denn je, und zieht Bilanz bei Susanne Brunner, bevor sie in die Schweiz zurückkehrt.

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2013 begann Barack Obama gerade seine zweite Amtszeit als Präsident, und von Europa aus gesehen, waren die USA damals ein anderes Land als heute. Dann kam der endlose Wahlkampf ums Weisse Haus, der Showdown zwischen Hillary Clinton und Donald Trump, und nun ist dieser seit fünf Monaten Präsident der USA.

«Das Land ist heute so gespalten, dass man es schon fast als schizophren bezeichnen kann», konstatiert US-Korrespondentin Priscilla Imboden. Jede Seite werfe der anderen vor, sie lüge, das gegenseitige Misstrauen sei gross. Bei ihrem Besuch im Quartier der Republikaner in Reno im Bundesstaat Nevada im Vorfeld der Wahlen habe man ihr beispielsweise gesagt: Man gebe ihr nur Auskunft, weil sie aus dem Ausland komme und für ein ausländisches Medium berichte. Für Priscilla Imboden stehen die USA an einem Scheideweg.

In Reportagen zeigte Priscilla Imboden, wie unzufrieden viele Amerikanerinnen und Amerikaner mit ihrer Regierung und mit ihrer wirtschaftlichen Situation waren, lange bevor Donald Trump gewählt wurde. «The American Dream! Daran glauben aber noch viele US-Amerikaner.» Der Mythos, in den USA sei alles besser als anderswo, der halte sich nach wie vor.

Die Risse in der Gesellschaft, die sich schon in früheren Wahlkämpfen abgezeichnet hatten, sind nun zu Gräben geworden. Während die einen in Donald Trump nach wie vor einen Hoffnungsträger sehen, sprechen ihm andere jede Fähigkeit ab, Präsident zu sein. Wo führt das hin?

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