Zum Inhalt springen

Header

Audio
Saida Keller-Messahli.
Keystone
abspielen. Laufzeit 26 Minuten 39 Sekunden.
Inhalt

Saida Keller-Messahli erhält den CH-Menschenrechtspreis 2016

Sie kämpft für einen fortschrittlichen Islam und setzt sich mutig für ein friedliches Miteinander der Kulturen ein – dafür wird Saida Keller-Messahli auch bedroht. Nun erhält die bekannte Islam-Kritikerin den Schweizer Menschenrechtspreis und ist Gast bei Marc Lehmann im Tagesgespräch.

Download

Die heute 59-Jährige wurde als fünftes Kind in eine tunesische Grossfamilie geboren, verbrachte auf Vermittlung eines Hilfswerks Ihre Kindheit in Grindelwald, studierte später in Zürich und arbeitete als Gymnasiallehrerin. Seit 12 Jahren leitet sie das Forum für einen fortschrittlichen Islam in der Schweiz und tritt als Kritikerin und Ideengeberin regelmässig an Veranstaltungen und in den Medien auf.

Saida Keller-Messahli sagt, die radikale Auslegung des islamischen Glaubens passe nicht in eine demokratische Gesellschaft. Sie verlangt deshalb eine selbstkritische innermuslimische Debatte und fordert den Erneuerungsprozess des Islams. Dabei spricht sie Klartext, bezeichnet etwa die Burka als Kampfanzug, findet muslimische Friedhöfe unnötig und will, dass alle Kinder in den Schwimmunterricht gehen und der Lehrerin die Hand schütteln.
Was ist zu tun, damit sich die westliche und islamische Kultur vertragen? Antworten im Tagesgespräch.

Mehr von «Tagesgespräch»