Zum Inhalt springen

Header

Audio
Markus Theunert und Clivia Koch.
Keystone und zvg
abspielen. Laufzeit 25 Minuten 5 Sekunden.
Inhalt

Vereinbarkeit Beruf und Familie – Clivia Koch und Markus Theunert

Mit der sogenannten Fachkräfte-Initiative will Bundespräsident Schneider-Ammann erreichen, dass mehr Frauen berufstätig sind. Eine Herausforderung, auch für Männer. Clivia Koch und Markus Theunert diskutieren mit Susanne Brunner über das Thema «Vereinbarkeit Beruf und Familie».

Download

Am ersten Nationalen Spitzentreffen Fachkräfte Schweiz zum Thema «Vereinbarkeit Beruf und Familie» in Bern haben Arbeitgeber, Gewerkschaften sowie Vertreter und Vertreterinnen der Kantone und der Landesregierung über ein Dilemma gesprochen: Um die Initiative «gegen Masseneinwanderung» der SVP umzusetzen, muss der Fachkräftemangel vermehrt im Inland gedeckt werden. Das heisst auch: Frauen dazu motivieren, trotz Kindern mit höheren Pensen berufstätig zu sein. Wenn aber Frauen mehr arbeiten würden, müssten ja Männer weniger arbeiten – oder familienexterne Betreuungsangebote müssten massiv ausgebaut werden. Markus Theunert, Generalsekretär und Programmleiter von MenCare Schweiz und Geschäftsführer des von ihm gegründeten Männer- und Väterdachverbandes männer.ch, ist jedoch skeptisch: Eltern seien heute schon stark belastet. Er fragt sich, wie sie noch mehr Arbeitszeit obendrauf packen können. Und er sagt: «Es ist beelendend, dass Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern erst zum Wert wird, wenn es sich lohnt.» Auch Clivia Koch, Präsidentin der Wirtschaftsfrauen Schweiz und selber Unternehmerin, hat ihre Zweifel an der Wirksamkeit des Spitzentreffens: «Wir diskutieren schon so lange über Tagesstrukturen in Schulen, über Betreuungskosten oder über den gleichen Verdienst von Mann und Frau.» Clivia Koch und Markus Theunert vermissen neue Ideen. Statt die bekannten Ansätze zu diskutieren, brauche es von der Politik eine Gesamtbetrachtung.

Mehr von «Tagesgespräch»

Nach links scrollen Nach rechts scrollen