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Kommentare sind oft ungefilterte Aggression.
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Kommentarspalten: Von Wutbürgern und Trollen

Gehässige, ehrverletzende oder gar rassistische Kommentare in Onlinemedien nehmen zu. Die Hemmschwelle ist gesunken. Medien begegnen diesem Problem mit verschiedenen Strategien. Der «Treffpunkt» blickt hinter die Kulissen verschiedener Verlagshäuser.

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Onlinekommentarspalten sind grundsätzlich ein Gewinn für eine öffentliche Diskussion. Anstelle einer wirklichen Diskussion gibt es aber vermehrt einfache Hasskommentare, die nur für sich selber stehen und die, aus rechtlicher Sicht gesehen, problematisch sind. Die einfachste Lösung, Kommentarspalten zu sperren: das macht aber wenig Sinn, sagen Kritiker dieser Praxis, weil ein direkter Draht zur Leserin, zum Hörer, zum Fernsehzuschauenden wertvoll ist und weil eine öffentliche Diskussion in einer Demokratie unverzichtbar ist.

Jeder Kommentar wird gelesen

Die Lösung des Problems der Hasskommentare und Trolle: Intensive Betreuung durch Redaktorinnen und Redaktoren, die die Kommentare sichten, freischalten oder sperren. Das bedeutet aber auch Aufwand für die Medienunternehmen. In der Sendung «Treffpunkt» erzählen Verantwortliche von 20 Minuten und NZZ, welche Praxis sie leben.

Die NZZ geht einen strikteren Weg: Sie sperrt seit kurzem die meisten Kommentarfelder und lässt pro Tag nur noch wenige offen. Diese werden intensiv betreut. Damit soll eine echte Diskussion in Gang kommen. Das gleiche Ziel verfolgen auch SRF und andere Medienunternehmen.

Bei SRF werden alle Kommentare gesichtet und freigeschaltet. Zusätzlich muss sich ein Kommentator eindeutig identifizieren, bevor er oder sie kommentieren darf; mit einer gültigen Mailadresse sowie einer Mobilnummer. Mehr zur «Netiquette» von SRF lesen Sie hier.

Wie nutzen Sie die Kommentarspalten?

Wie wichtig ist es Ihnen, im Netz mitdiskutieren zu können? Oder nutzen Sie die Kommentarspalten gar nicht aktiv, lesen aber gerne, was andere in der Hörerdiskussion schreiben? Schreiben Sie Ihre Meinungen unten ins Kommentarfeld.

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