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Allgemein Keine Panik in den Schweizer Stadien

Klubs und Behörden haben ihre Sicherheitsdispositive nach den Ereignissen von Paris überprüft und teilweise verschärft. Grosse Änderungen hat dies nicht zur Folge.

Trotz der jüngsten Ereignisse in Paris füllten sich am vergangenen Wochenende die Schweizer Eishockey- und Fussballstadien wie gewohnt. Die Fans haben sich die Freude an den Spielen nicht nehmen lassen.

Zuschauerandrang unverändert

So war das Eishockeyspiel Langnau gegen Davos in der Ilfishalle in Langnau ausverkauft. Auch der EV Zug bestätigte, dass er beim Spiel am Samstag gegen den HC Lugano in der Bossard Arena eine hohe Auslastung verzeichnet habe.

Einzig der Fussballpartie GC gegen den FC Vaduz wohnten gerade mal 3600 Zuschauer bei. Der Grasshopper Club Zürich begründet diese bescheidene Besucherzahl jedoch mit dem schlechten Wetter und dem Gegner, der nicht zu den attraktivsten zähle.

Dispositive werden überprüft

Was die Sicherheitsdispositive betrifft, hat Swiss Ice Hockey in der vergangenen Woche die Klubs aufgefordert, diese zu überprüfen. Die Entscheidung, ob zusätzliche Massnahmen nötig sind, wird den Klubs überlassen.

Der EHC Biel hat als einer der wenigen Klubs sofort darauf reagiert und sein Sicherheitskonzept geändert. Geschäftsführer Daniel Villard: «Wir haben insbesondere die von der Liga empfohlenen Punkte per sofort in unser Konzept integriert. Das Gefahrenpotenzial erachten wir als tief, aber es ist wichtig, dass wir jederzeit auf mögliche Szenarien vorbereitet sind». Über die Details der zusätzlichen Massnahmen wird nichts bekanntgegeben.

Auch andere Klubs wollen sich in Sachen Sicherheitsdispositive nicht in die Karten schauen lassen:

  • Patrick Lienhart, Leiter Kommunikation des FCZ: «Vor jedem Spiel sind wir in engem Kontakt mit der Stadtpolizei Zürich. Natürlich sind in diesen Gesprächen auch die jüngsten Ereignisse in Paris, Brüssel und Hannover thematisiert worden und in die Lagebeurteilung miteingeflossen. Wir sprechen im Vorfeld von Spielen generell nicht über Sicherheitsdispositive.»
  • Soraya Dafonseca, Kommunikation des Grasshoppers Clubs Zürich: «Zum Sicherheitskonzept und dem resultierenden Sicherheitsdispositiv werden aus taktischen Gründen generell keine Aussagen getätigt».

Stefan Blättler, Berner Polizei-Kommandant, bestätigte auf Anfrage, «dass derzeit keine Hinweise auf eine direkte Bedrohung der Schweiz vorliegen. Die Sicherheitslage bei Veranstaltungen wird von den örtlichen zuständigen Organen laufend überprüft».

Sendebezug: SRF zwei, sportlounge, 23.11.15, 22:25 Uhr

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