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Die Cup-Trophäe: Nicht zwingend ein Objekt der Begierde
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Cup Ein Produkt, das seine Daseinsberechtigung noch sucht

Der Schweizer Cup steckt in seinem 4. Jahr nach der Neulancierung 2014. Nach wie vor ist der Wettbewerb aber weder beim Fan noch beim Spitzenspieler angekommen.

Im Morgengespräch von Radio SRF 1 ist der Schweizer Cup im Eishockey unter die Lupe genommen worden. Folgende Erkenntnisse wurden gewonnen:

  • Es handelt sich um ein «suspektes Produkt», das seinen Platz noch nicht gefunden hat. So etwa kennt man in Nordamerika, das im Eishockey den Takt vorgibt, diesen K.o.-Wettbewerb gar nicht. Entsprechend fehlt ihm hierzulande die Beachtung.
  • Der Cup ist definitiv kein Publikumsmagnet. Doch das ist im Schweizer Fussball ähnlich. So sind die rund 26'000 Zuschauer, die am letzten Wochenende die Sechzehntelfinals im Fussball besuchten, auch im Eishockey realistisch.
  • Der Cup hat selbst bei den Topklubs einen schweren Stand. Nicht selten wird er als Belastung in einer eh schon befrachteten Saison empfunden. Darum treten die Spitzenteams regelmässig mit der zweiten Garde und vielen Junioren an.
  • Primär aus diesem Grund sind Überraschungen möglich. Jüngstes Beispiel: Lausanne tauchte gegen Ajoie. Ansonsten aber ist es im Eishockey für den Underdog schwieriger, einen Oberklassigen zu eliminieren. Denn als «typischer Wadenbeisser» hat man es auf dem Eis nicht einfach. Zudem sind die Regeln eher auf die spielerischen Fähigkeiten ausgerichtet.

Sendebezug: Radio SRF 1, «Morgengespräch», 20.09.2017 06:20 Uhr

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