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National League Blum und Untersander: 3 Mal mittendrin, aber nur dabei

Eric Blum und Ramon Untersander sind die Marathonmänner des SCB und ein eingespieltes Duo. Bei der 2:3-Overtime-Niederlage in Zug standen die beiden bei allen Gegentoren auf dem Eis – Blum sah dabei zweimal unvorteilhaft aus.

Eric Blum und Ramon Untersander sind ein eingespieltes Defensiv-Duo. Das 1. Berner Verteidiger-Paar bekommt beim SCB am meisten Eiszeit, kommt in den wichtigen Momenten zum Zug.

Der 30-jährige Blum und der 26-jährige Untersander sind ähnliche Spielertypen: Läuferisch versiert – und torgefährlich. Untersander war mit 30 Punkten (12 Tore) der fünftbeste SCB-Skorer in der Quali, Blum mit 21 Punkten hinter seinem Linien-Kollegen der zweitproduktivste Verteidiger. Auch in den Playoffs haben beide schon wieder je dreimal getroffen.

Platz gelassen, zu langsam gewesen und vorgelegt

Am Donnerstag beim 4. Playoff-Finalspiel in Zug zogen Blum/Untersander einen unglücklichen Abend ein. Bei allen 3 Zuger Gegentreffern stand das Duo auf dem Eis:

Video
Die 3 Zuger Tore gegen Bern
Aus sportlive vom 14.04.2017.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 12 Sekunden.

  • 11. Minute: Untersander lässt David McIntyre ungehindert in den Slot passen. Dort lenkt Lino Martschini – eng markiert von Blum – glücklich mit dem Schlittschuh auf Dominic Lammer ab, der die Scheibe unter die Latte hämmert.
  • 16. Minute: Nolan Diem schüttelt Blum wie eine lästige Fliege ab und passt zur Mitte, wo Untersander Fabian Schnyder gewähren lässt. Das Tor fällt allerdings unmittelbar nach Ablauf einer Berner Strafe, als sich die «Mutzen» noch mit nur 4 Feldspielern in der Verteidigungszone befinden.
  • 63. Minute: Diem spielt die Scheibe Richtung blaue Linie, wo Blum/Untersander als im Griff zu haben scheinen. Doch Blum lenkt den Puck optimal in den Lauf des heranstürmenden Schnyders, der die beiden Berner abhängt und auch noch den herausstürmenden Leonardo Genoni umspielt.

Die Berner Niederlage am Duo Blum/Untersander – beides Kandidaten fürs WM-Team von Patrick Fischer – festzumachen, wäre ungerecht. Dem 1. und 3. Gegentreffer gehen zudem Scheibenverluste in der offensiven Zone voraus, beim 2. Goal ist man dezimiert.

Die 3 Tore zeigen jedoch, dass es sich auch die beste Abwehr der Liga (Quali) nicht leisten kann, nicht konsequent zu verteidigen. Schon gar nicht gegen Zug – das nun Lunte gerochen hat.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 13.4.17, 20:00 Uhr

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