In der 27. NLA-Runde bekam Joel Aebi das Vertrauen erstmals von Beginn weg geschenkt. Er durfte zwischen den SCB-Pfosten Stammgoalie Leonardo Genoni vertreten.
Doch die Premiere wird dem Berner Eigengewächs nicht darum in Erinnerung bleiben, weil sie besonders aufregend war, sondern weil sie gründlich daneben ging. Besonders deprimierend: Nach dem 3:6 beim Schlusslicht Ambri setzte es für den erst 20-Jährigen eine öffentliche Schelte ab. «Er war nicht auf dem Level, auf dem er sein sollte», diktierte Coach Kari Jalonen einem Journalisten der Berner Zeitung ins Notizbuch.
Von der Verteidigung im Stich gelassen
Dieser Einschätzung wegen hatte Jalonen das «Experiment Aebi» vorzeitig abgebrochen und ihn in der Valascia nach dem 4. Gegentreffer in der 46. Minute zurück auf die Ersatzbank beordert.
Damit muss er leben. Das gehört zum Lernprozess.
Der Ausgleich zum 1:1 kann Aebi angelastet werden. Im Rücken des SCB-Keepers wurde dieser von Oliver Kamber am Schoner getroffen, von wo der Puck hinter die Linie kullerte. An den anderen Gegentreffern aber traf die Schuld primär seine Vorderleute.
Zurück bleibt der Frust, der schon bei seinen ersten beiden Einsätzen in dieser Saison riesig war.
- Blamabel: Als Aebi zum ersten Mal das SCB-Tor hüten durfte, scheiterte der Meister in der 1. Cup-Runde an B-Ligist Ticino Rockets im Penaltyschiessen.
- Undankbar: Sein erster NLA-Auftritt hatte der Wirtschaftsstudent vor wenigen Tagen gegen Kloten, als Genoni nach dem 0:5 ausgewechselt worden war und es am Schluss 1:8 stand.
«Damit muss er leben. Das gehört zum Lernprozess», sagte ein verstimmter Jalonen hinterher. Aufmunterung klingt anders.
Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 29.11.2016 22:20 Uhr
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