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Champions League Rabiot: Leuchtturm einer neuen PSG-Generation?

Adrien Rabiot gilt schon seit seiner Jugend als Toptalent. Als 17-Jähriger rückte das Eigengewächs in die 1. Mannschaft von Paris Saint-Germain auf. Doch immer wieder wurden ihm teure Stars vor die Nase gesetzt.

Zlatan ici, Zlatan là, Zlatan partout – vier Jahre lang war Zlatan Ibrahimovic in Paris Alleinverantwortlicher für den Erfolg von PSG. Doch seit diesem Sommer stürmt der Schwede bekanntlich für Manchester United. In der französischen Hauptstadt ist man nun auf der Suche nach neuen Stars.

Einer, der in diese Rolle schlüpfen könnte, ist Adrien Rabiot. Der Wuschelkopf Marke Carles Puyol ist schon seit seiner Jugend in Paris und gilt als Toptalent, seit er 2012 unter Trainer Carlo Ancelotti seinen ersten Profivertrag unterschrieb.

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Emery: «Rabiot hat eine grosse Zukunft für sich»
Aus Sport-Clip vom 31.10.2016.
abspielen. Laufzeit 19 Sekunden.

Immer wieder Stars vor die Nase gesetzt

Der damals 17-Jährige rückte übrigens gleichzeitig in die 1. Mannschaft auf, wie die katarischen Investoren in der Hauptstadt den Geldhahn öffneten. Kein Wunder, wurden gleichzeitig Ibrahimovic, Thiago Silva, Ezequiel Lavezzi oder Marco Verratti für teures Geld geholt. Für einen Spieler wie Rabiot keine einfache Situation.

Doch der schlaksige Junge mit seiner brillianten Ballführung, seiner Übersicht und der Technik wusste zu gefallen und erhielt kontinuierlich mehr Spielzeit – bis ihm im Januar 2014 mit Yohan Cabaye ein weiterer grosser Name vor die Nase gesetzt wurde.

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Emery setzt auf die Jugend

Rabiot und seine Mutter, die gleichzeitig als seine Beraterin fungiert, muckten auf, forderten einen Stammplatz und kokettierten mit einem ablösefreien Abgang im Sommer 2015. PSG reagierte – und setzte den Jungspund während Wochen nicht mehr ein. Wochenlang rechnete man mit einem Knall, bis die Kehrtwende erfolgt und Rabiot seinen Vertrag entgegen aller Erwartungen bis 2019 verlängert.

Rabiot hat grosse Fortschritte gemacht, wir sind sehr zufrieden mit ihm.
Autor: Unai Emery

Und seit in diesem Sommer Unay Emery das Zepter an der Seine übernommen hat, scheint man bei PSG vermehrt auf die eigene Jugend zu setzen: Neben Rabiot rückten zuletzt auch andere Eigengewächse wie Torhüter Alphonse Aréola, Presnel Kimbpembe oder Jean-Kévin Augustin in die Stammformation.

Gut möglich, dass wir Rabiot bald nicht mehr wegen seiner wilden Mähne in Erinnerung behalten werden, sondern als Leuchtturm einer neuen Generation von PSG-Stars aus der eigenen Jugend.

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Marquinhos über Rabiot: «Ein grosses Talent»
Aus Sport-Clip vom 31.10.2016.
abspielen. Laufzeit 27 Sekunden.

Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 31.10.16, 18:45 Uhr

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