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Champions League Wer sie vorne nicht macht ...

Trotz zahlreicher Topchancen muss der FC Basel mit einer Packung aus Paris abreisen. Lang hadert, Lucas stichelt – und Fischer sieht das Positive.

Dreimal (!) aus nächster Nähe am Torgehäuse gescheitert, dazu zweimal alleine gegen Goalie Alphonse Aréola vergeben: Selten hat eine Fussballweisheit besser gepasst. Die deutliche Niederlage gegen PSG war alles andere als zwingend.

Geknickt sass FCB-Coach Urs Fischer kurz vor Schluss auf der Bank, während Edison Cavani gerade vom Elfmeterpunkt den letzten Treffer markierte. Und Fischer damit zeigte: So einfach ginge das.

«Doppelt bitter»: PSG im Abpraller-Glück

Das weiss Fischer natürlich selber: «Wenn man nach unseren Chancen sieht, wie einfach Paris zu seinen Toren kommt, ist das doppelt bitter.» Und er hat Recht: Keiner der 3 PSG-Treffer wurde herausgespielt. Die Tore neben Cavanis Penaltytreffer fielen beide nach mehr oder weniger glücklichen Abprallern.

Das zeigt, dass Fussball nicht immer fair ist.
Autor: Michael Lang

«Am Schluss muss man dies akzeptieren», so Fischer weiter, «es war ein guter, teilweise sehr guter Auftritt.» Seine Mannschaft könne auch einiges aus dem Spiel mitnehmen. «Wir haben solidarisch verteidigt und die Räume gut zugestellt, uns aber leider nicht dafür belohnt.»

Fehler aus London ausmerzen

Welchen Eindruck der FCB in Paris hinterlassen hat? Torschütze Lucas klärt auf: «Sie haben starke Kopfballspieler.» Um allerdings gleich nachzulegen: «In der Champions League muss man eben treffen.»

Lucas jubelt, Steffen hadert
Legende: Lucas jubelt, Steffen hadert Der kleine, aber feine Unterschied. Keystone

Einer dieser «starken Kopfballspieler», Michael Lang, scheiterte schon früh an der Latte – und meint dazu nur: «Manchmal entscheiden halt Zentimeter.»

Das Ziel sei gewesen, London vergessen zu machen: «Wir wollten uns nicht dasselbe vorwerfen lassen wie nach der Niederlage gegen Arsenal und mutiger auftreten. Wir hatten einige Chancen, Paris hat uns aber gnadenlos seine Offensivstärke aufgezeigt. Am Ende verlieren wir höher als in London – was zeigt, dass Fussball nicht immer fair ist.»

Sendebezug: SRF zwei, «sportlive», 19.10.16, 20:00 Uhr

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