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Europa League Sevilla schafft die Wende und gewinnt die Europa League

Der FC Sevilla hat Liverpool in einem begeisternden Final im St. Jakob-Park mit 3:1 besiegt. Die Spanier fanden nach 0:1-Rückstand das richtige Rezept.

  • Sevilla gewinnt als erstes Team dreimal in Folge die Europa League.
  • Insgesamt ist es bereits der fünfte EL-Titel für die Spanier. Auch in ihrem fünften Final blieben sie ungeschlagen.

Die Pausenansprache von Sevilla-Coach Unai Emery muss eindrucksvoll gewesen sein. Keinen Schuss hatte sein Team vor dem Seitenwechsel auf das Liverpool-Tor gebracht, es hatte sich von den «Reds» klar dominieren lassen müssen und lag nach einem Traumtor von Sturridge 0:1 zurück.

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Sevillas Blitzausgleich 17 Sekunden nach Wiederanpfiff
Aus sportlive vom 18.05.2016.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 24 Sekunden.

Der erste Schuss sitzt

Und dann dies: 17 Sekunden waren gespielt, als Sevillas Knipser vom Dienst Kevin Gameiro zum 1:1 einschob. Der Franzose war von Mariano Ferreira nach schönem Dribbling mit einem Querpass ideal bedient worden.

Es kam für Liverpool noch viel dicker. Zunächst vergab Gameiro zwei Möglichkeiten. In der 64. Minute spielten sich die Spanier dann aber wie im Training durch die Liverpool-Abwehr. Captain Coke kam angerauscht und vollendete den Angriff mit dem 2:1. Sechs Minuten später setzte Coke noch einen drauf.

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Sturridges Traumtor zum 1:0
Aus sportlive vom 18.05.2016.
abspielen. Laufzeit 52 Sekunden.

Ein Traumtor und drei Penalty-Szenen

Der Frust bei Liverpool sass tief. Die Engländer hatten in der ersten Hälfte nämlich alles im Griff. Nach einer halben Stunde schlug sich die Überlegenheit auch zunehmend in Torszenen nieder. Daniel Sturridge bewies seine brillante Technik und traf mit dem Aussenrist herrlich in die weite Torecke (35.).

Zudem bekundete Sevilla gleich in drei Szenen Glück, als verteidigende Spieler den Ball im Strafraum mit Hand oder Arm berührten und Schiedsrichter Jonas Eriksson nicht auf den Penaltypunkt zeigte.

Stimmen zum Spiel

Unai Emery: «In der Pause habe ich gesagt, dass wir in der ersten Halbzeit nicht wir selbst gewesen waren. Und dass wir das Spiel mehr an uns reissen müssen, vor allem in offensiver Hinsicht. So, wie wir das in unserem eigenen Stadion machen. Ich wollte, dass die Spieler sich fühlen, als wären wir bei unseren Leuten.»

Coke: «Diese Mannschaft verliert nie den Glauben. Wir haben uns in der Pause gesagt, dass wir mit Herz und Arbeit das Ding noch drehen werden. Dann hatten wir das Glück, dass wir sofort den Ausgleich erzielen konnten. Das gab uns viel Vertrauen.»

Jürgen Klopp: «Das 1:1 war in dem Moment kein Problem. Wie wir uns danach verhalten haben schon. Wir haben das Vertrauen in unsere Spielweise verloren. Wir haben aufgehört, einfach Fussball zu spielen und es dem Gegner mit risikoreichen Pässen super einfach gemacht.»

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 18.05.2016, 20:00 Uhr.

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