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Schweizer Nationalmannschaft 3 Tore von Shaqiri: Schweiz im Achtelfinal

Dank drei Treffern des überragenden Xherdan Shaqiri hat die Schweiz ihr letztes Gruppenspiel gegen Honduras 3:0 gewonnen und die Achtelfinals erreicht. Dort heisst der Gegner am nächsten Dienstag Argentinien.

Er war kritisiert worden. Hart. Härter als seine Mitspieler. Das hat ihn genervt. Gewaltig. Xherdan Shaqiri musste sich nach dem 2:5 gegen Frankreich einiges anhören und viel Negatives über sich lesen.

Diese ungewollte Publicity hat ihn ganz offensichtlich angestachelt. Und wie. Im kapitalen 3. Gruppenspiel im heiss-feuchten Manaus gegen Honduras war der kleine Wirbelwind die ganz grosse Figur. Shaqiri drückte dem Schweizer Spiel den Stempel auf, von der ersten Sekunde an. Alle gefährlichen Aktionen liefen über ihn – und er schoss die Tore.

Drei tolle Treffer…

Und was für Tore: In der 6. Minute schüttelte der Bayern-Spieler an der Strafraumgrenze Juan Carlos Garcia ab wie eine lästige Fliege und traf aus 21 m mit links herrlich in den Winkel. Es war die wichtige, frühe Führung bei 26 Grad und 88 Prozent Luftfeuchtigkeit. Und sie verlieh der Schweiz Sicherheit.

25 Minuten später setzte Shaqiri noch einen drauf. Nach einem mustergültigen Ballgewinn von Admir Mehmedi in der Verteidigung gelangte der Ball via Gökhan Inler und Josip Drmic zu Shaqiri, der alleine vor Noel Valladares cool zum 2:0 abschloss.

Und in der 71. Minute machte Shaqiri - just nach einer langen Druckphase Honduras‘ - den Sack zu. Wieder nach toller Vorarbeit von Drmic, der für Haris Seferovic wieder in die Startformation gerutscht war, machte der 22-Jährige den Hattrick perfekt.

…und weitere Chancen

Wie dominant Shaqiri spielte, zeigte sich daran, dass er zu zwei weiteren Topchancen kam (3. und 57.) und zudem nicht weniger als drei gute Möglichkeiten des starken Drmic vorbereitete. Shaqiri war der Hauptgrund, dass die Schweiz an der WM nach 8 Jahren wieder in der K.o.-Phase steht und dort auf Argentinien trifft.

Glück nach der Pause

Honduras-Coach zurückgetreten

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Unmittelbar nach der 0:3-Niederlage gegen die Schweiz und dem WM-Out mit null Punkten (1:8 Tore) ist Honduras-Trainer Luis Suarez von seinem Posten zurückgetreten. «Es ist Zeit für einen Wechsel», sagte der Kolumbianer.

Ganz ohne Zittern ging es jedoch für die Schweiz nicht. Denn nachdem die Nati das Spiel in den ersten 45 Minuten dominiert hatte, drückte Honduras nach dem Wechsel vehement auf den Anschlusstreffer. In der 49., 51. und 52. verpassten die Zentralamerikaner gute Möglichkeiten.

In der 61. Minute hätten sie nach einer Intervention von Johan Djourou, der in der Innenverteidigung mit Fabian Schär spielte, einen Elfmeter verdient gehabt. Und nach 80 Minuten rettete Diego Benaglio mirakulös auf der Linie.

Achtelfinal am Dienstag in Sao Paulo

Letztlich blieb es aber beim verdienten 3:0 der Schweizer, der 2. Gruppenplatz hinter Frankreich (0:0 gegen Ecuador) war perfekt. Die Schweiz scheint nach ihren Startschwierigkeiten definitiv im Turnier angekommen zu sein. Die Mannschaft zeigte eine engagierte und kämpferische Leistung, die für den Achtelfinal in Sao Paulo (Dienstag, 18:00 Uhr) hoffen lässt.

Sendungsbezug: SRF zwei, FIFA WM 2014 live, 25.06.2014, 22:00 Uhr

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