Bei noch drei ausstehenden Partien liegt die Schweiz 9 Punkte vor Italien, das ein Spiel weniger ausgetragen hat. Weil auch das Torverhältnis klar für die Schweizerinnen spricht, können sie für die EM-Endrunde 2017 in Holland planen.
Idealer und überzeugender Start
Während ihre männlichen Kollegen zuletzt wenig zustande brachten, bot die Frauen-Nati den 2208 Fans in der Tissot-Arena insbesondere in der 1. Hälfte beste Unterhaltung. Die Mannschaft von Martina Voss-Tecklenburg präsentierte sich spiel- und lauffreudig und riss das Spieldiktat von Beginn weg an sich.
Er ist mir irgendwie über den Rist gerutscht, ist länger geworden und hat dann gepasst.
Die verdiente Belohnung in Form des ersten Tores folgte bereits in der 7. Minute. Ramona Bachmann verwertete ein ideales Steilzuspiel von Ana-Maria Crnogorcevic gekonnt zur Führung. Rund 10 Minuten vor der Pause war es Shooting-Star Meriame Terchoun, die mit einem Weitschuss erfolgreich war.
«Eigentlich wollte ich flanken», gab die 20-Jährige nach der Partie zu. «Er ist mir irgendwie über den Rist gerutscht, ist länger geworden und hat dann gepasst.»
Am Ende doch noch gezittert
In der 2. Halbzeit waren die Schweizerinnen dann nicht mehr so spielbestimmend. Die Gäste aus Italien kamen nach einer schönen Kombination in der 65. Minute durch Alice Parisi zum Anschlusstreffer. Die Italienerinnen besassen danach mehrere Chancen zum Ausgleich, doch Torhüterin Stenia Michel liess keinen weiteren Treffer mehr zu.
EM-Qualifikation, Gruppe 6
Land | Spiele | Punkte |
Schweiz | 5 | 15 |
Italien | 4 | 6 |
Tschechien | 3 | 3 |
Nordirland | 2 | 3 |
Georgien | 4 | 0 |
Sendebezug: Livestream srf.ch/sport, 9.4.16, 17:25 Uhr.