Erst zum 4. Mal wird die Schweiz an einer EM- oder WM-Endrunde ein Endspiel bestreiten. Wie bei den ersten zwei Anläufen 2002 und 2009 handelt es sich um eine U17-Auswahl. Doch diesmal haben sich die Juniorinnen den Platz an der Sonne gesichert – nie zuvor ist ein Frauen-Nationalteam so weit vorgestossen.
Der EM-Final findet am Samstag um 18:00 Uhr im isländischen Reykjavik statt.
Ich habe versucht, bei meiner Einwechslung das Beste zu geben. Dies ist mir gelungen.
Vorhaben perfekt umgesetzt
Die Elf von Monica di Fonzo sicherte sich das Finalticket mit einem glückhaften 1:0 über Deutschland und schaffte damit, was ihre Vorbilder noch nie zustande gebracht hatten. Denn in 17 Partien zogen die Schweizerinnen gegen den 2-fachen Weltmeister 16-Mal den Kürzeren (bei 1 Remis).
Das Tor in der Schlussminute erzielte nach einem Konter YB-Nachwuchsfrau Amira Arfaoui. Die erst 15-Jährige erklärt: «Ich sass zuerst auf der Bank. Diesen Entscheid habe ich akzeptiert und versucht, bei meiner Einwechslung das Beste zu geben.» Sie hat nicht zu viel versprochen...
Die bisherigen Finals mit SFV-Beteiligung (alles Junioren)
Jahr | Anlass | Ergebnis im Final | Stars im Team |
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2011 | U21-EM in Dänemark | Schweiz - Spanien 0:2 | Yann Sommer, Fabian Frei, Xherdan Shaqiri |
2009 | U17-WM in Nigeria | Schweiz - Nigeria 1:0 | Granit Xhaka, Ricardo Rodriguez, Haris Seferovic |
2002 | U17-EM in Dänemark | Schweiz - Frankreich 4:2 n.P. | Philippe Senderos, Tranquillo Barnetta, Reto Ziegler |