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Nationalmannschaft Petkovic: «Bei Schär muss etwas passieren»

Vladimir Petkovic blickt auf ein turbulentes Jahr zurück. Im Interview analysiert der Nationalcoach die Situation von Fabian Schär und die Entwicklung des Fussballs.

Vladimir Petkovic, das Fussball-Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Sind Sie zufrieden?

Vladimir Petkovic: Alles in allem schon, ja. Am Ende sind nicht nur die Zahlen wichtig, sondern dass wir eine Mannschaft geworden sind. Das hat man gespürt.

Hatten Sie nach dem Testspiel gegen Bosnien im März (0:2) keine Zweifel?

Zweifel hat man immer. Wenn man das nicht tut, kann man auch nichts bewegen.

Wir müssen die vier Siege vergessen.
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Petkovics neue Medien-Taktik
Aus Sportpanorama vom 18.12.2016.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 52 Sekunden.

Die Schweiz hat das Jahr schlecht angefangen, aber sehr gut beendet. Was dürfen wir 2017 erwarten?

Wir müssen die vier Siege vergessen. Natürlich nehmen wir die Punkte gerne mit, aber wir fangen wieder bei Null an. Bei einem Zusammenzug vier Monate später muss man viel wiederholen.

Fabian Schär spielt nicht mehr oft bei Hoffenheim. Haben Sie ihm zum Wechsel in der Winterpause geraten?

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Was die Experten über Petkovics «Öffnung» sagen
Aus Sportpanorama vom 18.12.2016.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 48 Sekunden.

Es ist nicht meine Aufgabe, einem Spieler zu raten etwas zu unternehmen. Aber wir haben darüber gesprochen. Ich glaube schon, dass dort etwas passieren muss.

Was fehlt der Nati noch, um in einem grossen Turnier in die Viertelfinals zu kommen?

Man muss Geduld haben. Und sich an Spiele gewöhnen wie gegen Portugal. Es muss normal werden, gegen Grosse zu gewinnen. Das gibt Selbstvertrauen für die grossen Turniere.

Eine WM mit 40 oder 48 Teams? Es kommt auf den Modus an.

Zum Fussball im Allgemeinen: An der Klub-WM hat der Video-Beweis für viel Diskussionen gesorgt. Wie stehen Sie dazu?

Ich bin hier sehr neutral. Die neuen Technologien sind grundsätzlich eine gute Sache.

Was halten Sie von den Plänen einer WM mit 40 oder sogar 48 Teams?

Es kommt darauf an, wie man den Modus gestaltet. Man könnte zum Beispiel den Confederations Cup als Qualifikations-Turnier nutzen.

Die CL-Reform ist nicht gut für die Schweizer Klubs. Entwickelt sich der Fussball in die richtige Richtung?

Der Fussball ist eine Industrie, die vielen Menschen Geld gibt. Bis jetzt ist es gut gegangen. Aber die Verantwortlichen müssen sich überlegen, welche Wege die richtigen sind.

Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 18.12.2016, 18:15 Uhr

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