Es war ein intensives Jahr für die Schweizer Nationalmannschaft, mit der EURO in Frankreich als Highlight. Es war ein Jahr mit Höhen und Tiefen. Umso wichtiger ist es, dass die Nati dank dem 2:0-Erfolg gegen die Färöer in der WM-Quali einen positiven Schlusspunkt setzen konnte.
Der Start war schwierig, aber wir haben uns verbessert.
Für Petkovic war 2016 «ein Entwicklungs- und Prozessjahr». Nach schwachen Auftritten zu Beginn des Jahres in den Tests gegen Irland, Bosnien und auch Belgien vermochte sich das Team an der EURO zu steigern. «Der Start war schwierig, aber wir haben uns verbessert. Die Mannschaftsbildung stand im Vordergrund und wir konnten die Fortschritte auch mit Resultaten bestätigen.»
Spielerische Hochs und Tiefs
Der Teamspirit ist aktuell wohl eine der grössten Stärken der Nati. Spielerisch wechseln sich Hochs und Tiefs immer noch ab. Dies zeigte auch der Start in die WM-Qualifikation. Dank einer starken Leistung wurde Europameister Portugal in die Knie gezwungen. In Ungarn erzwang das Team den 3:2-Sieg mit Hartnäckigkeit. Gegen Andorra war die Leistung schwach, auch gegen die Färöer stimmte nicht alles zusammen.
Wenn man zufrieden ist, ist das ein Schritt zurück.
Dennoch hat die Nati 2016 einen Schritt nach vorne gemacht. Grund sich zurückzulehnen gibt es für Petkovic aber keineswegs. «Es gibt überall noch Potenzial, es darf keinen Stillstand geben. Wenn man zufrieden ist, ist das ein Schritt zurück. Man muss jeden Tag versuchen, es noch besser zu machen, noch erfolgreicher zu sein und mit einem gesunden Appetit weiterfahren.»
Für Petkovic ist es vor allem wichtig, dass die Entwicklung weitergeht. «Wir haben jetzt schon mehr Breite im Kader, das gibt ein bisschen mehr Konkurrenz in der Mannschaft.» Dieser Konkurrenzkampf sei für die Qualität entscheidend. «Man muss bereit sein, seinen Platz zu bestätigen oder sich diesen zu erobern.»
Mit Selbstvertrauen ins neue Jahr
Das grosse Ziel ist die WM 2018 in Russland. Mit 4 Siegen in 4 Spielen ist der Auftakt optimal geglückt. Die Nati kann das nächste Jahr mit viel Selbstvertrauen in Angriff nehmen. «Wir müssen diese Resultate 2017 bestätigen. Dann liegt der 1. Platz und die direkte Teilnahme an der WM in Russland drin.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 13.11.16, 17:15 Uhr
