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Nationalmannschaft Petkovic: «Sommer ist die Nummer 1»

Bei seinem 1. Aufgebot als Schweizer Nati-Trainer hat Vladimir Petkovic auf Kontinuität gesetzt, aber dennoch für etwas «frischen Wind» gesorgt. Und er hat sich in der Goalie-Frage festgelegt.

Vladimir Petkovic diskutierte in der Goalie-Frage nicht gross um den heissen Brei herum. «Im Moment ist die Situation klar: Yann Sommer ist die Nummer 1, Roman Bürki die Nummer 2 und Marvin Hitz die Nummer 3», sagte der 51-Jährige anlässlich der Medienkonferenz zum Nati-Aufgebot für das EM-Quali-Spiel gegen England.

Wie erwartet wird also der zurückgetretene Diego Benaglio vom Gladbach-Keeper beerbt und Freiburgs Bürki rückt in der Hierarchie von der 3. auf die 2. Position vor. Neu im Kreis der National-Elf ist Hitz (Augsburg). «Es gibt einige Schweizer Goalies, die von hinten drücken», warnte Petkovic das Trio. «Jeder der drei muss seine Position bestätigen.»

Qualität steht im Vordergrund

Das gilt für jeden Spieler im 23-Mann-Kader für die Partie am 8. September in Basel. Bei seiner 1. Selektion als Nati-Coach habe die Spielpraxis im Klub noch keine so grosse Rolle gespielt, weil die neue Saison noch jung sei oder wie in Italien noch gar nicht begonnen habe. Künftig werden die Einsatzminuten im Klub höher gewichtet. Petkovic hält aber fest: «Im Vordergrund steht immer die Qualität des Spielers.»

Lob für Kasami

Mit Fabian Frei und Pajtim Kasami berief Petkovic zwei Akteure in die Mannschaft, die von Ottmar Hitzfeld für die WM nicht berücksichtigt worden waren. Vor allem auf Kasami hält der Nationaltrainer grosse Stücke. «Er hat bei Olympiakos Piräus gute Leistungen gezeigt und ist ein polyvalenter, offensiver Spieler», so Petkovic. «Er kann in Zukunft gut in unser Team passen.»

Spielidee peu à peu vermitteln

Von den drei Neulingen Hitz, Silvan Widmer und Loris Benito erhofft sich Petkovic «etwas frischen Wind» in der Nationalmannschaft. Am Grundgerüst hielt er indes fest. Anlass zu einem einschneidenden Umbau gibt es nicht. «Die Equipe hat in der Vergangenheit gut gespielt, ist homogen und positiv. Das müssen wir pflegen.»

Seine Spielidee versucht Petkovic seinen Schützlingen Schritt für Schritt zu vermitteln. Erste Inputs würden das Verhalten in der Offensive und im Allgemeinen bei Ballbesitz betreffen. Viel Zeit bleibt Petkovic nicht. Eine knappe Woche lang wird er die Natispieler um sich haben, bevor es gegen England ernst gilt.

Sendebezug: Radio SRF 1, Rendez-vous, 29.8.2014, 12:00 Uhr

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