Ist Basel noch zu stoppen?
Meister und Leader Basel zeigte zum Rückrundenauftakt gegen Luzern einmal mehr eine abgeklärte Leistung. Die «Bebbis» zeigten, dass trotz den 8 Abgängen nicht mit einem Leistungseinbruch zu rechnen ist. Neuzugang Renato Steffen gab bei seinem Debüt eine erste Kostprobe, was die Basler Fans von ihm erwarten können. Die Konkurrenz wird Basel necken und fordern, aber zu mehr reicht es nicht. Der 7. Titel in Folge ist den Baslern fast schon sicher.
Wer ist der schärfste Verfolger?
Das Rennen um Rang 2 bleibt offen. Der Rückstand von YB auf GC beträgt weiter 5 Punkte. Beide Teams starteten mit viel Potenzial in die Rückrunde. Die Verletzten bei den Stadtbernern sind zurück und Neuzugang Yoric Ravet ist ein äquivalenter Steffen-Ersatz. Ob GC-Coach Pierluigi Tami mit dem jungen Kader weiter so erfolgreich sein kann und ob Neuzugang Philippe Senderos zurück zu EM-Form findet, wird sich noch weisen müssen. Der Kampf um den 2. Champions-League-Platz bleibt aber sicher lange spannend.
Wie eng wird das Rennen um Europa?
Einer der Europa-League-Ränge wird durch YB oder GC belegt werden, das ist wohl sicher. So bleibt noch Rang 4, auf dem zurzeit Luzern liegt. Doch mit Thun, St.Gallen und Sion ist die Konkurrenz gross und der Abstand mit 3 Punkten zwischen den 4 Teams marginal. Eine Prognose ist schwerlich machbar. Sion und Luzern spielen aber noch um den Cupsieg mit, was für Ablenkung sorgen kann. Die Chance für die «Espen» und den FC Thun?
Wie schlimm steht es um den FCZ?
Was sich in der Vorbereitung angekündigt hatte, bestätigte sich gegen Sion: Der FCZ ist vor dem Tor harmlos. Und die Defensive bleibt eine Baustelle. Die Arbeit geht Trainer Sami Hyypiä beim neuen Tabellenletzten vorerst nicht aus. Und die Konkurrenz? Die wirkt wach und bereit. Vaduz zeigte sich richtig effizient und abgeklärt. Lugano ist immer für Tore gut, muss aber die Defensive besser orchestrieren. Gelingt das, dann kann es für den FC Zürich richtig ungemütlich werden.
Wann starten die Oldies durch?
Alexander Kerschakow, Theofanis Gekas und Philippe Senderos – in der Winterpause kamen einige grosse Namen in die Super League. Die Bilanz der erfahrenen Verstärkung beim Rückrundenstart? FCZ-Hoffnung Kerschakow blieb blass, Sions Gekas debütierte erst in der Nachspielzeit und Nati-Kandidat Senderos wurde noch geschont. Zum Rückrundenstart hatten sich die Fussball-Fans sicher mehr von den illustren Namen erhofft.
Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 07.02.2016, 18:15 Uhr